Wie funktionierte das eigentlich mit dem Band-Echo?

Lange bevor es spezielle Effekt-Geräte für Hall- und Delay-Effekte gab, erfand der Gitarrist und Tüftler Lester William Polfus, besser bekannt als Les Paul, das erste Echogerät. Dabei handelte es sich um ein Tonbandgerät, in das er einen zusätzlichen und verschiebbaren Wiedergabekopf einbaute. Der vom Instrument kommende Ton wird auf das Band gespielt und von den beiden Wiedergabeköpfen zeitlich versetzt (delayed) wieder hörbar gemacht: Es entstand ein Echo- oder Delay-Effekt. Die Intensität, die Länge der Verzögerung und die Anzahl der Echos konnte Les Paul über den zusätzlichen Wiedergabekopf und einen Drehregler beeinflussen. Die ersten eigenständigen Bandecho-Effektgeräte basierten auf demselben Grundprinzip: Bei einem normalen Tonbandgerät läuft eine Endlosbandschleife an mehreren Aufnahme- und Löschköpfen vorbei. Die begehrtesten und teuersten Band-Echo-Geräte kamen von Echoplex und wurden unter anderem von Les Pauls Gitarristenkollegen Chet Atkins weidlich eingesetzt.