Was ist BWF?
BWF steht für „Broadcast Wave Format“ und hat sich auf Basis des Microsoft-wav-Formats gebildet. BWF wurde 1997 von der EBU in Zusammenarbeit mit der Audio-Industrie entwickelt. Hintergrundgedanke war, für den Rundfunkbereich ein standardisiertes Audio-Format zum Zweck des plattformunabhängigen Datenaustausches zwischen Audio Workstations mit unterschiedlichen nativen Audio-Formaten bereit zu stellen. Genauso wie das wav-Format, besteht ein BWF-File aus zwei Teilen: Der eigentlichen PCM-codierten Audio-Information und den Meta-Daten, die Informationen unter anderem über das Datenformat und die Abtastrate enthält, die das Lese-Programm zur Interpretation der Daten benötigt. Das BWF-Format fügt nun vor die Meta-Daten des wav-Formats zusätzliche Meta-Daten hinzu, die unter anderem Informationen über das Erstellungs-Datum, den Urheber und eine eigene Identifikations-Nummer enthält. Vorteil: Das BWF-Format kann auch von Anwendungen interpretiert werden, die nur das wav-Format auslesen können. Die zusätzlichen Meta-Daten werden einfach ignoriert. Ein BWF-File kann bis zu vier Gigabyte groß sein. Außer dem wav-Format, kann auch das mpeg-wav Format in BWF gewandelt werden.
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