Für alles gewappnet

Im Rahmen technischer Erneuerungen steht seit Beginn der Opern- und Theatersaison 2017/18 im Opernhaus Zürich eine neue tontechnische Ausstattung bereit. Anstatt der bisherigen Lösung mit einem Lawo mc²66 kommen in der Tonregie und im Saal jeweils ein mc²56 zum Einsatz. Beide Pulte sind dabei als Spiegelpulte konzipiert und lassen den Abruf gemeinsamer Konfigurationen und Snapshots sowie übergreifende Anpassungen der Parameter zu. Der gemeinsame Core stammt von der zuvor installierten mc²66 Konsole und ist nun mit Waves SoundGrid, dem Plug-in Paket Gold Bundle aus gleichem Hause und einer zusätzlichen Dante-Karte erweitert. Insgesamt liegt die Kapazität der redundant ausgelegten Routingkarte bei 8.192 x 8.192 Monokanälen. Vier DSP-Karten bieten eine Rechenleistung von 192 DSP-Kanälen. Neben der Workflow-Modernisierung schlägt das Opernhaus auch neue Wege bei der Beschallung ein. So kommt die Wellenfeldsynthese zur Anwendung, bei der über die Mischpulte 32 mögliche Hörpositionen angesteuert werden. Die große Kreuzschiene ermöglicht eine problemlose Integrierung von 3D Sound SSW (Spatial Sound Wave) von Fraunhofer IDMT für Surround- und raumakustische Anwendungen. Die Technologie umfasst aktuell 88 Kanäle und ermöglicht eine objektbasierte Audiowiedergabe, die gegenüber herkömmlicher Wiedergabesysteme beispielsweise einen erweiterten Sweet-Spot bietet und eine hohe Kompatibilität für beliebige Lautsprecher-Setups bei Audioproduktionen gewährleistet.

Weitere Informationen auf der Webseite von Lawo.