Audio-Exzellenz

Sennheiser will die Grenzen audiophilen Klangs neu definieren: Mit dem gleichnamigen Nachfolger des legendären Orpheus stellt Sennheiser einen neuen Referenzkopfhörer vor, der ein nie dagewesenes Klangerlebnis ermöglichen soll. Er besitzt einen Frequenzbereich jenseits der menschlichen Wahrnehmung und weist laut Sennheiser den niedrigsten Klirrfaktor auf, der jemals bei einem Audiowiedergabesystem gemessen wurde. Das elektrostatische Kopfhörersystem vereint ein einzigartiges Verstärkerkonzept mit ausgewählten Materialien und hochwertigster Verarbeitung. Acht Vakuumröhren bilden das Herzstück des Verstärkers, der das eingehende Audiosignal verarbeitet. Dessen Gehäuse ist aus granularem, inhomogenem Carrara-Marmor gefertigt und mit dem Verstärker schwingend aufgehängt. Durch die Entkopplung der Röhren in Kombination mit den dämpfenden Eigenschaften des Marmors wird die Übertragung von Körperschall auf ein absolutes Minimum reduziert. Das neue Verstärkerkonzept verortet Sennheiser in einer Klasse, die der Audiospezialist als Cool Class A bezeichnet. Im Grundtonbereich liefert Cool Class A bei jeder Lautstärke Class-A-Leistung. Im Hoch- und Höchsttonbereich schaltet der Verstärker ab 100 Dezibel Schalldruck von Class A in den üblichen Class AB-Betrieb. Die Materialwahl des Orpheus wurde bis ins kleinste Detail durchdacht, um das Klangpotenzial des Referenzkopfhörers voll auszuschöpfen. So setzt Sennheiser etwa auf goldbedampfte Keramik-Elektroden und platinbedampfte Membranen. Auch bei den Kabeln handelt es sich um eine Sonderanfertigung: Die achtadrigen Hochleistungslitzen aus sauerstofffreiem Kupfer sind mit einer Schicht aus Silber überzogen, die durch ihre optimale Leitfähigkeit eine perfekte Übertragung des Audiosignals ermöglicht. Der Orpheus kann mit den verschiedensten analogen und digitalen Audioquellen betrieben werden. Neben symmetrischen Eingängen verfügt das Kopfhörersystem über asymmetrische Eingangsbuchsen; die eingehenden Signale werden vor der Weiterverarbeitung symmetriert. Digitale Audioquellen werden per S/PDIF (optisch und koaxial) oder USB angeschlossen. Zur Konvertierung der digitalen Musikdaten in analoge Signale nutzt der Orpheus den Chip ESS SABRE ES9018 – eine Referenz im Bereich der Digital-Analog-Wandler. Im Orpheus wandeln seine acht internen DACs digitale Audiodaten mit einer Auflösung von 32-Bit und einer Abtastrate von bis zu 384 Kilohertz oder DSD-Signale mit 2,8 und 5,6 Megahertz in symmetrische Analogsignale. Das Orpheus-Erlebnis beginnt bereits vor dem Hören: Bei Druck auf den Lautstärkeregler fahren die Bedienelemente auf der Vorderseite langsam aus dem Verstärkergehäuse, bevor die mit Quarzglas ummantelten Vakuumröhren nach oben fahren und zu glühen beginnen. Schließlich hebt sich eine Glasabdeckung, sodass der Kopfhörer entnommen werden kann. Die Ohrpolster aus echtem Leder sind in Deutschland handgefertigt. Auf der Innenseite der Ohrpolster sorgt der hypoallergene und atmungsaktive Mikrofaser-Überzug für zusätzliche akustische Absorption. Der Sennheiser Orpheus wird ab Mitte 2016 für einen Preis um 50.000 Euro erhältlich sein.

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