Wired for Sound
Digital-Hall-Gigant Lexicon bietet bereits seit längerem Audio-Interfaces an.
Das neue I-ONIX FW810S ist das erste seiner Art, das sich der Firewire-Schnittstelle bedient. Ob Lexicon ein großer Wurf gelungen ist, zeigt dieser Test.
Von Raphael Hornbruch
Die berühmten, weißen LARC-Fernbedienungen der Digitalhall-Boliden 480L und 960L von Lexicon sind von den Studiokonsolen der Hitfabriken dieser Welt nicht mehr wegzudenken. Eigenen Angaben zufolge sind auf 80 Prozent aller Alben mit Platin-Status Lexicon-Effekte zu hören. Dass die Entwickler dieses Traditionshauses auch anderes können, haben sie bereits mit einigen kostengünstigen USB-Audio-Interfaces unter Beweis gestellt. Mit dem I-ONIX FW810S steigt Lexicon nun in das Geschäft der Achtkanal-Audio-Interfaces mit Firewire-Schnittstelle ein. Ein mutiger Schritt, da die Zukunft von Firewire ungewiss ist. So hat sich beispielsweise Apple – immerhin der Erfinder dieser Schnittstelle – bereits vom Firewire 400-Anschluss verabschiedet.
Um sich von der Konkurrenz im Lager der Achtkanal-Interfaces abzusetzen, bedient sich Lexicon des Know-hows des ebenfalls traditionsreichen Herstellers dbx. Kein Wunder, da beide Hersteller zur Unternehmensgruppe Harman Pro gehören, lassen sich so Synergie-Effekte geschickt nutzen. Dbx steuert nicht nur die Mikrofonvorverstärker bei, sondern auch die selbstentwickelte Wandlertechnologie Type IV. Damit nicht genug: Die Dynamikbearbeitung – sozusagen die Kernkompetenz von dbx – steht in Form von je acht Noisegates, Kompressoren und Limitern in den Eingangskanälen des virtuellen Mixers zur Verfügung. Diese Funktionen sind, ebenso wie ein Equalizer und ein Halleffekt für die Monitorwege, auf DSP-Basis im Digitalmixer integriert. Weitere Zugaben sind eine Light-Version des Schlagzeug Plug-ins Toontrack EZ Drummer sowie die Sequenzer-Software Cubase 4 LE von Steinberg. Der Preis für das Gesamtpaket fällt mit 1.056,- Euro unverbindlicher Preisempfehlung moderat aus.
Das FW810S ist in einem 19-Zoll-Gehäuse mit einer Höheneinheit untergebracht. Das Gerät ist mit einer robusten, aufwändig gefrästen Aluminiumblende ausgestattet, die das Bedien-Panel klar in drei Sektionen einteilt. Ganz links befindet sich eine Eingangssektion mit zwei Combo-Buchsen, die nicht nur für Mikrofon- und Line-Signale, sondern auch für hochohmige Instrumentensignale wie E-Gitarre oder E-Bass geeignet ist. Die dazu gehörigen Gain-Regler befinden sich in der zweiten, mittleren Sektion, ebenso die Pegelsteller für sechs weitere, kombinierte Mikrofon-/Line-Eingänge auf der Rückseite. Über den massiven, hochwertig anmutenden Gain-Reglern sind Schalter für die 48 Volt-Phantomspannung angeordnet. Diese lässt sich jeweils paarweise für zwei Eingänge einschalten. Eine solche Lösung ist wahrer Luxus im Vergleich zu anderen Anbietern, welche oftmals einen einzigen 48-Volt-Schalter für acht oder mehr Kanäle einbauen. Noch besser wäre es freilich, wenn jeder Kanal seinen eigenen Schalter bekommen hätte. Ein wirkliches Manko ist das aber nicht, da dynamische und Kondensatormikrofone, beispielsweise bei der Mikrofonierung eines Schlagzeugs, mühelos kombinierbar sind. Die Bedienungsanleitung warnt allerdings davor, dass der 48-Volt-Schalter nicht gedrückt sein darf, wenn der Eingang mit einem Line-Pegelsignal belegt ist. Eine reine Sicherheitsmaßnahme seitens des Herstellers, denn in diesem Falle sind Störgeräusche nie ganz auszuschließen. Für die Kanäle eins und zwei gibt es jeweils einen Instrument-Schalter, der die Klinkeneingänge von Line auf hochohmige Eingangssignale umschaltet. Die Gain-Sektion wird ergänzt durch acht dreistufige LED-Ketten, die über die Pegelverhältnisse an den Eingängen optisch Rückmeldung geben. Zu jedem Kanal gehören weiterhin drei LEDs, die über den Status von Noisegate, Kompressor und Limiter Auskunft geben. In der rechts angeordneten, dritten Sektion auf der Frontblende befindet sich jeweils ein Pegelsteller für das Kopfhörer- und das Summen-Signal des virtuellen Mixers. Zwei weitere LEDs geben darüber Auskunft, ob das Gerät eingeschaltet ist beziehungsweise eine Verbindung mit dem Computer besteht. Diese Funktions-LEDs sitzen relativ weit oben in der Frontblende und sind bei ungünstigem Blickwinkel nicht sichtbar, da der Aluminiumrahmen hervorspringt und die Anzeigen überdeckt.
Unser Rundgang um das FW810S geht auf der Rückseite weiter, wo sich auch der Netzschalter befindet. Dort finden auch die bereits erwähnten Eingangsbuchsen der Kanäle drei bis acht Platz, die ebenfalls als Raum sparende Combo-Buchsen ausgeführt sind. Daneben sitzen acht symmetrisch beschaltete 6,3-mm-Klinkenausgänge sowie zwei weitere, mit „Main Outputs“ beschriftete Hauptausgänge gleichen Typs. Ein Firewire-Anschluss für die Verbindung zum Rechner und ein weiterer zum Kaskadieren von bis zu vier FW810S sowie ein koaxialer S/PDIF Ein-/Ausgang und eine MIDI-Schnittstelle direkt neben der Netzbuchse komplettieren die rückseitigen Anschlüsse. Lexicon hat dem FW810S keine optische Adat-Schnittstelle spendiert, was einen flexibleren Einsatz des Gerätes ermöglicht hätte. Eine Stromversorgung über Firewire ist übrigens nicht möglich, was allerdings völlig in Ordnung geht, da der Stromverbrauch des FW810S jeden Laptop-Akku sehr schnell leer saugen würde. Für eine mobile Recording-Situation muss der Mobilist also auf das Stromnetz vor Ort zurückgreifen. Dieser Ort kann übrigens überall auf der Welt sein, da das eingebaute Schaltnetzteil sich automatisch auf die vorhandene Netzspannung einstellt.
Um die Funktionen des integrierten DSP-Mixers nutzen zu können, ist die Installation der I-ONIX FW810S Mixer Software erforderlich. Die Oberfläche der Software ist übersichtlich gestaltet. Auf der Bedienoberfläche des virtuellen Mixers finden sich die Kanäle für die acht analogen Eingänge sowie für den S/PDIF-Eingang wieder. Eher zufällig, da etwas versteckt, finden wir weitere Mischpultkanäle, die für die Wiedergabe von acht Sequenzerspuren vorgesehen sind. Versteckt deshalb, weil das Mixerfenster beim Öffnen nur die Eingangskanäle anzeigt. Erst wenn man das Fenster verbreitert oder den waagerechten Scrollbalken unter den Fadern nach rechts bewegt, zeigen sich die mit „Playback“ beschrifteten Kanäle. Alle Kanalbezeichnungen lassen sich individuell beschriften. Die Dynamiksektion steht nur für die Analogeingänge zur Verfügung. Der Digitaleingang und die Playback-Kanäle gehen leer aus. Alle weiteren Funktionen, als da wären vier Stereo-Aux Sends und ein Effekt Send zum internen Monitor Reverb, ein Mute-, ein Solo-Button und ein Kanal-Fader sind allen Kanälen gemein. Zwei nebeneinander liegende Kanäle können mittels Stereo Link-Button zu einem Stereokanal zusammengefasst und gemeinschaftlich geregelt werden. Die Aux-Sends werden zu den acht Ausgängen des FW810S weitergeleitet, der Effekt-Send hingegen zum Effektprozessor des Digitalmixers. Dieser stellt neun editierbare Halltypen zur Verfügung. Die Effekt¬rückwege können der Mixersumme und den Aux-Sends zugemischt werden.
Alle Mixereinstellungen lassen sich in sogenannten Snapshots abspeichern und wieder aufrufen. Zusätzlich kann der Anwender ein mit „Power-On Default“ bezeichnetes Start-Preset erstellen, welches beim Einschalten des Gerätes automatisch gewählt wird. Mit dieser Funktion soll es laut Lexicon möglich sein, das FW810S als Standalone-Mixer zu verwenden. Allerdings verbleiben dann, aufgrund der wegfallenden Softwaresteuerung, mit den Pegelstellern am Gerät selbst nur rudimentäre Regelmöglichkeiten. Für das Erstellen eines immer gleichen Standard-Routings beim Start in den Studiotag ist dies dennoch ein sinnvolles Feature.
Wie schon erwähnt, stehen der Equalizer und die Dynamikfunktionen Gate, Kompressor und Limiter nur den acht Eingangssignalen zur Verfügung. Damit ist eine Bearbeitung nach der Aufnahme mit diesen Komponenten nicht mehr möglich. Auch eine Loopback-Funktion, wie im Focusrite Saffire Pro 40 (siehe Test im Heft 02/2009), gibt es nicht. Dies ist bedauerlich, denn erstens klingen die dbx-Effekte ausgezeichnet und zweitens könnte damit der Prozessor des Host-Rechners entlastet werden. Lexicon konzentriert sich hier lieber auf das Frontend. Für Recordisten, die den Klang gerne schon bei der Aufnahme gestalten, stellt sich dieser Umstand als echter Vorteil heraus: Er braucht sich um Latenzen und damit um Timing-Probleme beim Einspielen keine Sorgen zu machen. Für alle anderen liefert Lexicon das VST Plug-in Pantheon II mit, doch dazu später mehr. Sehen wir uns zunächst die DSP-Effektsektion im Detail an.
Das Gate lässt sich sehr sauber einstellen und bietet mit einer Ratio-Regelung auch die Verwendung als Expander. Der Kompressor verfügt über eine Automatikfunktion, die die Parameter Attack, Hold und Release programmabhängig regelt. Da der Kompressor, wie bereits erwähnt, von dbx stammt, darf selbstverständlich die bekannte Overeasy-Funktion, eine Art Markenzeichen der Amerikaner, nicht fehlen. Als Neuerung lässt sich Overeasy hier nicht nur ein- oder ausschalten, sondern besitzt einen eigenen Regler, der zwischen Hard- und Softknee überblendet. Ein Wert von sechs entspricht dabei der Original-Overeasy-Einstellung des legendären Kompressors dbx 160. Eine Automatikfunktion gibt es auch für den Limiter, bei dem dann nur noch der Einsatzpunkt (Threshold) eingestellt werden muss. Ergänzt wird der Dynamik-Dialog von einer fein auslösenden Gain-Reduction-Anzeige und dem Gain-Fader des Aufholverstärkers. Alle Dynamikmodule können – sofern es erforderlich ist – richtig kraftvoll zupacken. Umgekehrt sind auch subtile Eingriffe realisierbar. Ist eines der Dynamikmodule aktiv, leuchtet die entsprechende LED an der Hardware und das VU-Meter im Mixer wird hinterleuchtet angezeigt, die Anzeigenadel gibt Aufschluss über den Bearbeitungsgrad.
Der parametrische Vierband-Equalizer arbeitet in den Randbändern als Shelving-Filter, die beiden Mittenbänder sind vollparametrisch, also auch in der Filtergüte einstellbar. Die grafische Darstellung ist auch dann im Mixerfenster sichtbar, wenn der Equalizer ausgeschaltet ist. Dies ist eine praktikable Lösung, wie wir finden. Ist der Equalizer eingeschaltet, ist die Anzeige grün hinterleuchtet. Die Equalizer-Einstellungen werden ebenfalls im Snapshot abgespeichert. Auch der Equalizer kann ordentlich zupacken, legt allerdings, genau wie der Kompressor, keinen ausgeprägten Eigenklang an den Tag. Trotz allem sind mit ihm auch feine Abstufungen in der Klanggestaltung möglich.
Das Hallgerät, das von einem eigenen Aux-Send gespeist wird, steht allen Kanälen zur Verfügung, also diesmal auch den Playback-Kanälen der DAW. Nur lässt auch er sich nicht in die DAW zurückführen. Das ist schade, denn für einen reinen Monitorhall für Kopfhörermischungen klingt er eigentlich schon fast zu gut. Die neun Halltypen decken alles ab, wonach das sensible Ohr des Studiomusikers verlangt. Die Grundeinstellungen sind absolut praxistauglich. Wem der Sinn nach Ausgefallenerem steht, dem stehen bis zu vier Effektparameter zur weiteren Verfeinerung zur Verfügung. Die Effekteinstellungen sind ebenfalls über die Mixer Snapshots speicherbar.
Noch ein Wort zu den Snapshots: Sie merken sich alle Mixereinstellungen, Routings und Effektparameter in einem Preset. Für die Equalizer- und Kompressormodule wären eigene Speichermöglichkeiten wünschenswert, um öfter wiederkehrende Einstellungen in verschiedenen Kanälen abrufbar machen zu können. Doch hier bleibt sich Lexicon seinem Konzept der möglichst einfachen Bedienung treu: Abspeichern und vergessen lautet die Devise. Das gilt im Übrigen auch für die Anordnungen des Mixerfensters und der Equalizer- und Dynamikfenster, die ebenfalls per Snapshot wieder abrufbar sind.
Unsere Aufnahmen mit dem I-ONIX FW810S klingen sehr rund und warm, was Instrumental- und Gesangsaufnahmen im Rock- und Popbereich sehr entgegenkommt. Der Gesang setzt sich im Bandgefüge sehr gut durch, Gitarren und Bässe klingen sehr druckvoll. Sprachaufnahmen von männlichen Stimmen vermitteln eine wohlige Wärme, die jedem Radiosprecher schmeicheln würde. Im Vergleich zu unserer Studioreferenz, dem Lake People Mic Amp F355 und dem Lynx Aurora 8-Wandler, waren die Höhen aber etwas weniger transparent.
Dennoch ist das FW810S keinesfalls auf eine bestimmte Stilistik abonniert. Bei der Aufnahme einer Akustikgitarre mit dem Schoeps MK 2H-Mikrofon fiel nur eine etwas gröbere Auflösung in den Höhen auf. Insgesamt kann das FW810S klanglich fraglos überzeugen. Klanglich halten auch die Type IV-Wandler nichts von digitaler Kälte. Die Arbeitsweise des Type IV-Wandlerverfahrens reagiert zudem gutmütig auf hohe Eingangssignale, was eher an Bandmaschine als an Harddisk-Recording erinnert. Sehr schön: Die Wandler reagieren auf hohe Pegelspitzen mit einem müden Lächeln, die übliche Reserve von zehn Dezibel unter Vollaussteuerung beim Einpegeln kann man getrost vergessen. Freunden der Analogtechnik wird’s gefallen.
Im Lieferumfang des FW810S enthalten ist noch das VST Plug-in Pantheon II, welches alles andere als ein Trostpflaster für diejenigen ist, die eine VST-Einbindung des Monitor-Reverbs vermissen. Getestet haben wir dieses Plug-in im Verbund mit Cubase. Die neu überarbeitete Version des Hall Plug-ins ist optisch der eingangs erwähnten LARC-Studiohall-Fernbedienung nachempfunden. Im oberen Teil des Fensters befindet sich ein Display, das die Preset-Auswahl und die wichtigsten Parameter übersichtlich anzeigt. Lexicon-like lassen sich mittels Schiebereglern Parameter wie „Room Size“, „RT60“ und „Damping“ einstellen. Mit den Presets konnten wir uns allerdings weniger anfreunden. Eigene Schraubarbeit ist schon notwendig, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, welches dank guter Parameterauswahl schnell erledigt ist und klanglich überzeugt. Zusammen mit dem Sequenzer Cubase 4 LE und dem Schlagzeug-Plug-in Toontrack EZ Drummer Lite ist der Ausstattungsumfang mit Bedacht gewählt: Es rundet das Paket geschmackvoll ab und macht das FW810S zu einem kompletten virtuellen Studio.
Die Messergebnisse des Lexicon FW810S zeigen, dass die Amerikaner ihr Handwerk verstehen. Die gemessenen Werte sind durch die Bank ausgezeichnet. Der Frequenzgang bestätigt unseren Klangeindruck bei den Aufnahmen: Die Frequenzkurve bleibt bis etwa zehn Kilohertz sehr linear. Dann fällt sie bis 20 Kilohertz um etwa ein Dezibel ab. Beim Instrumenteneingang bietet sich ein ähnliches Bild, hier beträgt der Pegelabfall bei 20 Kilohertz bereits zwei Dezibel, was für E-Gitarren- und Bassaufnahmen jedoch keine Klangeinbußen zur Folge hat. Mustergültig ist auch die Wandlerlinearität, die bis -100 Dezibel wie mit dem Lineal gezogen ist. Der Gesamtklirrfaktor liegt bei exzellenten 0,03 Prozent. Damit kommt er zwar nicht an das RME Fireface 400 heran, das mit 0,005 Prozent noch besser ist (siehe Test in Ausgabe 9/2006). Misst man alle acht Kanäle gleichzeitig, so erhöht sich der Klirrfaktor auf immer noch sehr gute 0,05 Prozent.
Der Wert der Gleichtaktunterdrückung an den Mikrofoneingängen kann als hervorragend bezeichnet werden. Er liegt in einem weiten Bereich unter -70 Dezibel. Dasselbe gilt für das Übersprechen von -95 Dezibel, das zwischen den Eingängen eins und zwei gemessen wurde. Auch das FFT-Spektrum zeigt keinerlei Auffälligkeiten, die Transienten k2 fallen mit -90 Dezibel vernachlässigbar gering aus. Der Signalpegel des S/PDIF-Ausgangs ist eher für kürzere Distanzen innerhalb eines Studios ausgelegt. Er könnte für lange Kabelwege ruhig etwas höher ausfallen. Wie immer bei achtkanaligen Geräten messen wir nicht nur einen Eingang, sondern alle acht gleichzeitig. Beim FW810S zeigt sich für alle Kanäle eine gleichbleibende Qualität. Weder beim Frequenzverlauf noch beim Klirrfaktor gibt es irgendwelche Ausreißer.
Fazit
Das I-ONIX FW810S ist ein solides Stück Hardware, das sehr übersichtlich gestaltet ist und eine hohe Wertigkeit ausstrahlt. Die drei LEDs der Aussteuerungsanzeigen erweisen sich in Anbetracht des gutmütigen Übersteuerungsverhaltens der Wandler als praxistauglich. Der Klang des FW810S weiß zu gefallen. Während das Gerät bei höheren Pegeln eine analoge Wärme erzeugt, sind neutrale Aufnahmen bei weniger hohen Verstärkungen ebenfalls möglich. Mit dem I-ONIX FW810S verfolgt Lexicon eine klare Linie: Ein analoges Feeling beim Klang und bei der Bedienung. Mit diesen Merkmalen setzt Lexicon im Reigen der Achtkanal-Audio-Interfaces einen deutlichen Akzent. Sein Charakter wird zusätzlich von der von dbx zugelieferten Technik geprägt. Und so wächst tatsächlich zusammen, was zusammen gehört.
Erschienen in Ausgabe 04/2009
Preisklasse: Oberklasse
Preis: 1056 €
Bewertung: sehr gut
Preis/Leistung: sehr gut
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