Blaues Wunder
Das Äußere der Produkte von Blue Microphones ist sicher Geschmackssache, qualitativ sind das Großmembran-Mikrofon Bottle Rocket Stage One und der Vorverstärker Robbie über jeden Zweifel erhaben.
Von Harald Wittig
Seit 1995 gibt es das amerikanische Unternehmen Blue Microphones, das im sonnigen Kalifornien, genauer in Westlake Village in der Nähe von Malibu, seinen Hauptsitz hat. In der Frühgeschichte des Unternehmens, die auf die späten 1980er Jahre zurückgeht, konzentrierte sich das zunächst sehr kleine Team um Gründer und Chef Skipper Wise auf die Reparatur und das Tuning von alten Mikrofonen und Preamps, aber es gab schon in den frühen Jahren eigenständige Designs und Prototypen. Diese ersten Einzelstücke sorgten dank zufriedener Kunden für einigen Gesprächsstoff in der Recording-Szene.
Folgerichtig entschloss sich Wise, aus der Garage auszuziehen und eine echte Mikrofon-Manufaktur für die Serienproduktion der eigenen Designs zu gründen. Mit dem lettischen Ingenieur Martins Saulespurens fand er einen Gleichgesinnten, das Duo erwarb eine eigene Fabrik in Riga (Lettland) und begann ab 1995 mit der Produktion. Tatsächlich ist der Markenname Blue ein Akronym, das für Baltic-Latvian Universal Electronics steht und damit keinen Hehl aus der Fertigungsstätte in Lettland macht. Inzwischen gibt es allerdings auch Geräte im Produktportfolie, die komplett Made in USA sind.
Dazu gehört auch unser erster Testkandidat, der allein wegen seines Designs extravagante Mikrofon-Vorverstärker Robbie, ein Einkanaler in diskreter Class A-Röhrenschaltung. Unser Testmikrofon, das sogenannte Bottle Rocket Stage One, wird komplett in Lettland gefertigt, die Endkontrolle erfolgt jedoch in Westlake Village. Preislich konkurrieren die Blue-Produkte mit den anspruchsvolleren Pro Audio-Geräten aus Fernost, beispielsweise mit den Mikrofonen von SE Electronics (siehe den Test des Gemini III in der Ausgabe 7/2010): So schlägt der Robbie mit rund 1.100 Euro zu Buche, ist im hiesigen Fachhandel aber schon für knapp 800 Euro zu haben. Das Großmembran-Kondensatormikrofon Rocket Stage One ist mit rund 930 Euro gelistet, aber zurzeit ebenfalls für etwa 800 Euro erwerbbar.
Sehen wir uns die beiden Testkandidaten näher an, beginnend mit dem Bottle Rocket Stage One, das wir im Folgenden einfach Rocket nennen. Klar, wer die Verstärkereinheit dieses Kondensatormikrofons erblickt, denkt unwillkürlich an die weltberühmte Neumann-Flasche. Tatsächlich ist das Rocket eine moderne Variante dieses Meilensteins des Mikrofonbaus: Die vom der Flasche abgesetzte Kapsel ist nämlich über einen Bajonett-Anschluss à la Neumann mit der Verstärkereinheit verbunden. Folgerichtig ist die Kapsel austauschbar. Blue Microphones bietet für all seine „Bottle“-Mikrofone, also auch für das Röhrenflaggschiff Blue Bottle, einen Satz von neun Wechselkapseln an. Bislang gibt es diese Kapseln hierzulande allerdings nur im Set für schlappe 4.000 Euro, woraus ein ungefährer Einzelpreis von rund 450 Euro resultiert. Hoffentlich sind die Kapseln bald einzeln erhältlich, zumal auch Blue Microphones ausdrücklich unterstreicht, dass ein aktives und anwendungsgerechtes Klangtuning allein durch den Einsatz von verschiedenen Kapseln mit ihrer jeweiligen Klang- und Richtcharakteristik sinnvoll ist. Wobei der Anwender im Falle des Rocket nicht auf die Kapseln aus eigenem Hause angewiesen ist. Denn alte Neumann-Kapseln passen perfekt an die Flasche. Folgerichtig haben wir – soviel sei schon mal vorweggenommen – die Raketen-Flasche mit zwei Original-Neumannkapseln, einmal mit der guten alten M7 sowie einer M8 aus den frühen 1950er Jahren getestet.
Die Standardkapsel bei sämtlichen Bottle-Typen nennt sich B8 und ist, zumindest nach Herstelleraussage, die vielseitigste und grundsätzlich für fast alle Anwendungen geeignet. Wie die meisten Blue-Kapseln hat die B8 als Großmembran-Kapsel eine 1-Zoll-Mylar-Membran, weiter handelt es sich um einen Druckgradientenempfänger mit Richtcharakteristik Niere. Wer dagegen einen echten Druckempfänger benötigt, wird selbstverständlich auch fündig, wobei Blue Microphones zwei Alternativen anbietet: Einmal die auf Linearität optimierte B4, die interessanterweise und aus technischen Gründen – Stichwort Impulsverhalten – eine Kleinmembran-Kapsel ist. Alternativ gibt es die Druckempfänger-Kapsel B5 mit Großmembran, die für einen besonders präsenten Klang sorgen soll. Die Wechselkapseln werden wir, sobald sie einzeln verfügbar sind, in einer der nächsten Ausgaben testen.
Wir sind selbst neugierig, denn ausweislich unserer Messung der B8, scheint Blue Microphones verlässliche Angaben zu machen. Der im Professional audio-Messlabor ermittelte Frequenzgang der B8 ist, unter Berücksichtigung von Reflexionen von Kabel und Stativ sowie Raumresonanzen. praktisch deckungsgleich mit dem im Rocket-Handbuch abgedruckten Mess-Schrieb: Auffällig ist vor allem der leichte Anstieg bei 100 Hertz und die ausgeprägte Anhebung ab drei Kilohertz, die im Gipfel bei sechs Kilohertz acht Dezibel beträgt.
Kommen wir zur Flasche, also zur Verstärkereinheit. Trotz des Vintage-Looks handelt es sich um eine moderne, transformatorlose, also elektronisch symmetrierte Schaltung. Aus gutem Grund, denn die Flasche soll selbst klanglich nicht in Erscheinung treten. Schließlich soll der Rocket-Anwender getreu der Philosophie der Herren Wise und Saulespurens unterschiedliche Klangvarianten in erster Linie mittels Wechselkapseln erzielen. Messtechnisch ist die Flasche zusammen mit der B8-Kapsel über jeden Zweifel erhaben. Die Empfindlichkeit des Rocket beträgt in dieser Konfiguration sehr hohe 27,1 mV/Pa, was nicht nur exakt der Angabe im Datenblatt entspricht, sondern vor allem die Aufnahme leiser Signalquellen bei Verwendung schwachbrüstiger Vorverstärker mit praxisgerechtem Pegel gestattet. Um auch jedes Störsignal auch nur im Ansatz auszuschließen, sind die Entwickler in puncto Eigenrauschen auf Nummer Sicher gegangen. Der Geräuschpegelabstand beträgt 85,7 Dezibel – ein herausragend guter Wert, den längst nicht alle Topmikrofone erreichen.
Die Verarbeitung des Rocket ist ausgezeichnet, angefangen beim verchromten Bajonettanschluss, über die makellose Lackierung bis hin zu den vergoldeten Kontakten des XLR-Ausgangs. Das Design des Mikrofons ist sicherlich Geschmackssache – uns gefällt es jedenfalls sehr gut, außerdem bildet das Rocket mit dem Vorverstärker Robbie eine optisch gelungene Partnerschaft. Bevor wir uns mit dem Robbie näher befassen, einige Bemerkungen noch zu dem nach wie vor in der virtuellen Welt kursierenden Gerücht, dass die Mikrofone von Blue Microphones in Wahrheit von einem anderen bekannten Mikrofonhersteller aus Lettland, nämlich Juris Zarins (Violet Design und JZ Microphones) gefertigt werden. Auf Nachfrage erklären die Amerikaner, dass es zwar eine kurzlebige Zusammenarbeit mit einem von Zarins eigenen Betrieben gab. Allerdings fungierte das Unternehmen Scruples lediglich als Zulieferer für Einzel-Kleinteile, sowohl die Designs der Mikrofone, als auch die Fertigung der Kapseln erfolgte stets in der eigenen Fabrik in Riga. Inzwischen gibt es ein offizielles Statement von Blue Microphones, das Sie bei Interesse unter newsgroups.derkeiler.com/Archive/Rec/rec.audio.pro/2005-08/msg00762.html herunterladen können.
Widmen wir uns nun dem Robbie, der wohl nicht nur die Professional audio-Redaktion spontan an den Film „Nummer 5 lebt“ erinnert und den Sonderpreis der Jury für sein vollkommen eigenständiges Design verdient. Wer hat eigentlich verfügt, dass professionelle Studio-Geräte immer – um das Wort „langweilig zu vermeiden – nüchtern-sachlich aussehen müssen? Zumal der, wie bereits erwähnt, in den USA gefertigte Robbie seine Professionalität im Messlabor eindrucksvoll unter Beweis stellt: Das makellose, völlig störgeräuschfreie FFT-Spektrum für den Mikrofon-Eingang (siehe die abgedruckte Grafik auf Seite 22), lässt auf einen Transistor-Verstärker schließen, dabei handelt es sich um eine diskret aufgebaute Röhrenschaltung in Class A-Technik. Unter Berücksichtigung eines ausgezeichneten Geräuschpegelabstands von 89,2 Dezibel und des hervorragenden Gesamtklirrfaktors von 0,004 Prozent beweisen die Entwickler eindrucksvoll, dass auch eine puristische Röhrenschaltung in puncto Störgeräuscharmut mit den besten Transistor-Vorverstärkern mithalten kann. Hier spielt neben der Qualität der Bauteile von der selektierten Doppel-Triodenröhre des Typs ECC88 bis hin zum Custom-Ausgangsübertrager sicherlich auch die penible Fertigung und Endkontrolle in der kalifornischen Heimat eine Rolle. Auch im Falle des Robbie scheint in gewisser Weise die Blue Microphones-Philosophie zu gelten, dass das entscheidende klangliche Wort das Mikrofon, beziehungsweise dessen Kapsel spricht.
Der Robbie ist zwar in erster Linie als Mikrofon-Preamp konzipiert, besitzt aber auch einen HiZ-Eingang zum Anschluss passiver E-Gitarren und –Bässe. Der HiZ-Eingang macht sich ausweislich des ebenfalls auf Seite 22 abgedruckten FFT-Spektrums mit ausgeprägten geradzahligen harmonischen Oberwellen zweiter Ordnung (k2), die Eigenschaften der Doppeltriode, also fürs (Musiker)-Ohr angenehme Verzerrungen, zu Nutze. Ansonsten glänzt auch der Instrumenten-Eingang durch praktische Rauschfreiheit – 89,2 Dezibel für den Geräuschspannungs- und 84,4 Dezibel für den Fremdspannungsabstand ermittelt das Messlabor.
Auch die Gainreserven des schicken Blauen sind beachtlich, so dass auch leise Passiv-Bändchen ohne Weiteres, also mit einem brauchbaren Arbeitspegel, einsetzbar sind. Eine kleine Schwäche weist jedoch das Lautstärke-Poti auf. Bis etwa Drei-Uhr-Stellung ist der Regler eher wenig empfindlich, ab dieser Marke steigt die Empfindlichkeit sprunghaft an. Tatsächlich entscheiden jetzt – selbstverständlich abhängig von der Empfindlichkeit des Mikrofons – wenige Millimeter über hörbare Verzerrungen. Da der Robbie gänzlich ohne Aussteuerungsanzeige oder wenigstens einer Übersteuerungsanzeige auskommt, sollte beim Einpegeln unbedingt ein Kopfhörer zur Kontrolle herangezogen werden. Dank des großdimensionierten, stufenlosen und sehr griffigen Gainreglers ist es in der Praxis ein Leichtes, die optimale Einstellung zu finden. Die visuelle Kontrolle über die Aussteuerungsanzeige in der jeweiligen DAW–Anwendung oder des Mobilrecorders unterstützt den Anwender zusätzlich. Mit der fehlenden Aussteuerungsanzeige lässt sich sicherlich leben, allerdings sollten dann die nachfolgenden Geräte über exakte Pegelanzeigen verfügen. Gegebenenfalls sollte der Robbie-Benutzer über die Anschaffung eines präzisen Pegelmessers nachdenken. Brauchbare analoge Pegelmesser, die in der Regel auch den Korrelationsgrad messen und anzeigen, gibt es ab etwa 270 Euro. Gleichwohl rechtfertigt die Abwesenheit jeglicher Pegel-Hilfen beim Robbie allenfalls einen Abzug in der B-Note, da der schicke Vorverstärker sich sonst keinerlei Schwächen erlaubt und als Einkanaler unterm Strich problemlos zu handhaben ist.
Womit wir beim alles entscheidenden Praxis- und Hörtest angelangt sind. Dank der Steilvorlage von Blue Microphones, die Rocket-Flasche mit dem Neumann-Bajonett auszustatten, haben wir es uns nicht nehmen lassen, die Verstärker-Einheit mit zwei Original-Neumannkapseln aus den frühen 1950er-Jahren, einer M7 und einer hervorragend erhaltenen M8 mit unversehrter Verplombung (siehe hierzu den Kasten auf Seite 21) zu testen. Um Missverständnissen vorzubeugen: Die Kombination Rocket/Neumann-Kapsel läuft im Rahmen dieses Artikels quasi außer Konkurrenz mit. Es handelt sich keineswegs um einen Wettbewerb Neumann gegen Blue Microphones, genauer M7 gegen B8. Zumal die Standardkapsel B8, wie bereits erwähnt, einem eigenen Klangdesign folgt, der einen direkten Vergleich mit dem Neumann-Klassiker verbietet. In einer der nächsten Ausgaben werden wir allerdings auch die anderen Blue-Kapseln für die Bottle-Reihe testen. Dann dürfen Sie sich auf einen echten Vergleich freuen, denn Bleu Microphones hat mit seiner B7 eine eigene M7-orientierte Kapsel im Angebot.
Für den Praxistest haben wir sowohl Sprach- als auch Gitarrenaufnahmen erstellt, wobei selbstverständlich alle für diesen Test mögliche Kombinationen, also das Rocket mit der B8 im Verbund mit dem Referenz-Vorverstärker Lake People Mic-Amp F355 und dem Robbie Verwendung gefunden haben. Hinzu kommen Aufnahmen mit den beiden Vintage-Neumann-Kapseln M7 und M8, ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem Lake People und dem Robbie. Als Bezugsgröße dient ein Vergleichstake mit der nach wie vor unübertroffenen Großmembran-Referenz M 930 von Microtech Gefell, einem der signaltreuesten Großmembran-Mikrofone überhaupt. Eine unserer Meinung nach repräsentative Auswahl der Aufnahmen finden Sie wie gewohnt auf unserer Website www.professional-audio-magazin.de zum unbeschränkten Download.
Beginnen wir mit der Kombination Rocket/B8/Lake People. Die B8-Kapsel zeichnet sich durch ein gutes Impulsverhalten und eine gute Auflösung aus, ohne allerdings dem Referenzmikrofon das Wasser reichen zu können. Bei oberflächlichem Hineinhören scheint der Unterschied nur hauchdünn zu sein, denn die klanglichen Primärinformationen liefert die B8-Kapsel mit hoher Präzision. Es sind eher die ganz subtilen klanglichen Details, die den Unterschied ausmachen: So klingt die Gitarren-Aufnahme mit dem M 930 noch farbiger und – obwohl mono aufgenommen – plastischer und dreidimensionaler. Die B8-Aufnahme erscheint bei gleichen Aufnahmebedingungen dagegen flacher und weniger detailliert. Allerdings fallen die Unterschiede nur unter der Hörlupe, also mit einem sehr guten Kopfhörer, auf. Beim Abhören über Lautsprecher wird der Abstand viel geringer. Das spricht jedenfalls für die B8-Kapsel. Wie zu erwarten – Stichwort Frequenzgangmessung – ist die B8 nicht auf Neutralität getrimmt. Dennoch klingt sie weitaus ausgewogener als der Messschrieb vermuten lässt. Auffällig ist eine gewisse Präsenz, die durchaus für Knackigkeit sorgt und vergleichweise füllige, dank des nur gering ausgeprägten Nahbesprechungseffekts, nicht überbetonte Bässe. Für Gesang und Sprache ist die B8 in jedem Fall eine entschiedene Empfehlung wert. Bei Instrumenten, namentlich Zupfinstrumenten, gefällt die B8 allen, die beispielsweise bei akustischen Gitarren einen eher schimmernden, höhenreichen Sound bevorzugen.
In der Kombination Rocket/B8/Robbie verändert sich der Klang, obwohl der Röhren-Preamp nach den Messergebnissen der Zwillingsbruder des Lake People sein könnte. Mit dem Robbie klingen die Höhen etwas luftiger – „airy“ nennen das die Amerikaner –, hinzu kommt ein subtiler Vergrößerungseffekt oder eine leichte Andickung, die sehr angenehm ins Ohr geht. So bekommt die auf den Klangbeispielen zu hörende Flamencogitarre ein kleines Bäuchlein spendiert, welches das Instrument etwas fülliger klingen lässt. Eine mächtige Konzertgitarre entsteht selbstverständlich trotzdem nicht, nicht zuletzt wegen der behutsamen Klangfärbung des Preamps. Somit ist der Robbie ein Parade-Beispiel für ein anspruchsvolles Röhren-Gerät, denn er hat – wie viele aktuelle Mitbewerber der Spitzenklasse, zum Beispiel die Gainstation 1 von SPL – keinen vordergründig-fetten Röhrensound, sondern etwas Vornehm-Edles im Klang, das letztlich nur erhörbar, nicht aber in Worte fassbar ist. Dabei lässt sich der ganz spezielle Eigenklang des Robbie mit der Kombination Rocket/B8 nicht mal voll ausreizen: Am Besten gefällt uns die Kombination Rocket-Robbie mit der M7-Kapsel. Während der Lake People mit der ihm eigenen Strenge den Vintage-Verrückten eher davon überzeugt, sich nach einer brandneuen Kapsel mit M7-Sound umzusehen, erweist sich der Robbie als Fürsprecher für die fast 60 Jahre alte Kapsel. Er malt ein vielleicht nicht superscharfes, dafür aber auch, dank der hervorragenden Verstärker-Flasche, weniger grobkörniges Klangbild, das vermutlich nicht nur uns gefällt. Deswegen der Insidertipp zum Schluss: Tonschaffende mit einer nostalgischen Ader und einer gut sortierten Sammlung von Neumann-Kapseln sollten zumindest die Rocket-Flasche antesten. Sie erhalten ein rauschfreies Mikrofon auf der Höhe der Zeit mit echtem „Damals-Klang“.
Fazit
Sowohl das Blue Rocket-Mikrofon als auch der Röhren-Preamp Robbie sind ausgezeichnete Vertreter der Mikrofon- und Vorverstärkerzunft. Dank des Neumann-Bajonett-Anschlusses lässt sich der extrem rauscharme Rocket-Verstärker auch mit alten Neumann-Kapseln oder den Wechselkapseln aus eigenem Hause kombinieren, was die Vielseitigkeit des Mikrofons beträchtlich erhöht. Der Robbie ist ein Einkanaler der Spitzenklasse – praktisch rauschfrei, extrem sauber bei der Signalverarbeitung und hat doch einen ganz eigenen, edel-vornehmen Röhren-Klang.
Erschienen in Ausgabe 08/2010
Preisklasse: Spitzenklasse
Preis: 928 €
Bewertung: sehr gut
Preis/Leistung: sehr gut – überragend
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