Puristisches Komplettpaket
Virtuelle Amp-Simulatoren sind aus dem heutigen Studioalltag nicht mehr wegzudenken. Ihre Flexibilität und Einfachheit im Vergleich zu einem voll ausgestatteten Gitarrenstudio machen sie in Sachen Kosten-Nutzenfaktor unschlagbar. Nach sechs Jahren wartet Peavey nun mit der vierten Version ihrer Verstärker-Simulation ReValver auf.
Von Henning Hellfeld
Die Firma Peavey hat sich in den letzten Jahrzehnten durch den Bau von Gitarren und Verstärkern einen Namen gemacht. Der Eddie Van Halen Signature Amp 5150 von 1992 und diverse Gitarrenmodelle für den kalifornischen Glamrocker sind heute Klassiker. Inzwischen haben die Jungs aus Meridian, Mississippi ihr Repertoire beachtlich erweitert. Professionelle Beschallungsanlagen, Schlagzeuge, Synthesizer, Recording-Equipment und Software gehören nun ebenfalls zum Sortiment.
In einem Vergleichstest verschiedener Verstärker-Simulationsprogramme in Heft 10/2008 haben wir die Vorgängerversion MKIII schon einmal unter die Lupe genommen. Schon damals hinterließ die Software aufgrund ihrer Klangeigenschaften und der Möglichkeit, diverse Komponenten wie Röhren, Transistoren oder Kondensatoren in den virtuellen Amps nach Gutdünken auswechseln und kombinieren zu können, einen amtlichen Eindruck. Nun steht uns die völlig neu überarbeitete Version 4 zum Antesten zur Verfügung. Nicht nur die Optik und einige Features sind neu. Nein, gleich die ganze Engine wurde überarbeitet, um das bisherige Konzept auf ein neues Level zu bringen.
Neu ist auch die Art und Weise der Kaufmöglichkeiten. Ähnlich wie IK Multimedia mit ihrem Online-Custom-Shop setzt Peavey mit Version 4 auf ein modulares Konzept mit unterschiedlichen Preisstufen und der Möglichkeit, sich sein Setup nach Gusto erweitern zu können. So offeriert der Hersteller eine Basis-Version von ReValver 4 mit zwei Peavey Amps, einer abgespeckten Boxen- und Effektsimulation und weiteren Features als Freeware. Im Ampstore auf der Peavey Homepage kann dann nach Herzenslust geshoppt werden, um das Sortiment zu erweitern. Amps, Boxen etc. schlagen hier zwischen rund zwei bis acht US-Dollar zu Buche. Wer mag, kann auch für 100 Dollar eine Vollversion, das Producers Pack, und Besitzer der Vorversion können für 50 Dollar ein Upgrade erwerben. Im Vergleich zu den 200 Euro der MK III Version also ein Schnäppchen.
ReValver 4 läuft auf PC und Mac. Prozessortechnisch sind alle 32- beziehungsweise 64-bit CPUs mit SSE 2 Erweiterung an Bord. Zwei Gigabyte RAM und 500 MB Festplattenkapazität sind für den reibungsfreien Ablauf der Software unabdingbar. Unter Windows sind alle Versionen ab XP kompatibel und Mac User benötigen eine OS X Version ab 10.7 (Intel CPU). Je nach Betriebssystem kann ReValver natürlich auch im 64-Bit Modus betrieben werden. Das Programm lässt sich Stand-alone nutzen oder als VST-, AU- oder AAX-Plug-in in die gängigen DAWs einbinden. Das Ex-Pro Tools Format RTAS wird hingegen nicht mehr unterstützt und das VST3 Format im Moment noch nicht supportet.
Nach dem Download läuft die Installation reibungslos und die Autorisierung erfolgt über den Amp Store-Button der Software. Die erworbenen Lizenzen lassen sich dann auf jedem gängigen USB-Medium abspeichern. Also kann man mehrere Rechner mit der virtuellen Röhre befeuern. Updates bezieht man ebenfalls direkt über die Revalver-Software, die als Schnittstelle zum Ampstore fungiert.
In Sachen Latenz kann sich der ReValver 4 wirklich sehen lassen. Wir mussten bei einer Samplerate von 48 kHz und einer Buffersize von 256 Samples, was einer Latenz von 5,3 Millisekunden entspricht, dem für den Test verwendeten Mac Pro 2008 (Dual 2,8GHz Quad Prozessor) schon zwei Verstärkerketten mit jeweils drei Tretminen, drei Faltungshall-Prozessoren und Delays respektive Equalizer ans Bein binden, um den Rechner in die Knie zu zwingen. Selbst auf dem Macbook Pro 2,53 GHz Dualcore, mit 4 GB Ram lassen sich komplexe Setups mit 256 Samples Buffersize realisieren. Und das bei 48 kHz.
Auf den ersten Blick erscheint die neu gestaltete Benutzeroberfläche sehr aufgeräumt. Neben der Einheit für die Presets und die verschiedenen Module reihen sich die Input-Sektion, die zwei Amp-Ketten mit Stomps, Amps & Cabs und Effects sowie die Output-Sektion, der Ampstore und die Einstellungen aneinander. Ganz am Ende steht praktischerweise noch ein Mute-Button zur Verfügung. Die Bedienung der einzelnen Sektionen erklärt sich quasi von selbst.
Eine der Neuheiten ist die überarbeitete Input-Sektion. In dieser wurden ein VU-Meter, ein Noise Gate, ein Tuner und die brandneue ACT-Funktion (Audio Cloning Technology) zusammengefasst. Zu ACT gleich mehr. Im VU-Meter ist man wie schon in der vorherigen Version in der Lage , eine Input-Normalizing Funktion zu nutzen. Also die Gitarre eingestöpselt, den Normalizing-Button gedrückt und schon stellt sich die Input Lautstärke automatisch ein. Sehr praktisch, wenn man bedenkt, dass das Input-Signal den Amp-Sound massiv beeinflussen kann. Zusätzlich lässt sich am Pickup RMS Regler die Eingangsspannung des genutzten Tonabnehmers einstellen. So kann man für einen Single Coil einen Wert zwischen 0,3 bis 0,5 Volt auswählen und für einen Humbucker Werte von 0,6 bis 1,5Volt einstellen, um das Eingangssignal nochmals zu optimieren. Das Noise Gate der Inputsektion ist simpel und kommt sehr effektiv mit nur einem Threshold-Regler aus. Der Tuner verfügt über dreizehn voreingestellte Tunings und man kann ihn zwischen 430 und 450 Hz kalibrieren. Highlight und bemerkenswerte Neuheit ist jedoch der ACT Input Shaper. ACT steht für „Audio Cloning Technology“ und soll es im Inputbereich dem Spieler ermöglichen, die Pickups seiner Gitarre virtuell durch andere zu ersetzen. Hierzu kann man eines der reichlich vorhandenen Presets, die von Piezo-Tonabnehmer über Single Coils bis hin zu Humbuckern verschiedener Gitarren reichen, auswählen und im Anschluss auf die Gitarre übertragen. Zum Profilieren der Gitarre sollten nun zehn Sekunden lang so viele Töne wie möglich gespielt werden, um dem System ein breites Spektrum an Frequenzen zu liefern. Anschließend kann man das Ergebnis mit einer Aufnahme des echten Tonabnehmers vergleichen. Und siehe da, das Profiling geht schon in die richtige Richtung, wenngleich es das Original nicht zu 100 Prozent trifft. Dennoch kann man mit dieser Funktion sehr einfach und gutklingend beispielsweise aus einem Single Coil einen Humbucker oder Piezo machen. Die Nylon-Imitate sind hingegen eher als Spielerei für Soundtüftler zu gebrauchen, als für ernsthafte Einsatzzwecke. Schade nur, dass die komplette Input-Sektion bei einem Preset-Wechsel wieder in den Default-Modus zurückkehrt. Allerdings ist das Input-Normalizing auch direkt über einen Knopf auf der Hauptoberfläche sehr schnell vorgenommen.
Nachdem nun das Eingangssignal optimiert ist, kann die Soundsuche beginnen. Es stehen unzählige, geschmackvoll gestaltete Presets der 18 Verstärkertypen zur Verfügung. Neben den neun Peavey Amps (vom Classic 30 über diverse Custom Shop Amps bis hin zu den High-Gain Amps 6505, 6505+ und XXX II) befinden sich zwei Budda Superdrive Clones und Simulationen eines Fender Bassmans, eines Diezels, zweier Marshalls (Bluesbreaker und JCM 900), eines Orange AD30HTC, eines Vox Topteils und des Mesa Boogie Dual Rectifiers im Angebot. Jeden dieser Verstärkertypen im Detail zu beschreiben, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Generell ist aber zu sagen, dass alle Verstärkertypen sehr schön auf die Dynamik des Spielers und der Gitarre eingehen. Den klassischen Test, einen verzerrten Amp mit Hilfe des Volumen Potis zu einem angecrunchten oder gar cleanen Amp zu verwandeln und somit echtes Röhrenfeeling zu bekommen, besteht der ReValver ausgezeichnet. Die Emulationen der hauseigenen Typen sind sehr vielseitig. So überzeugt der einkanalige, puristische Sensation 20 durch einen warmen transparenten Cleansound während der Custom Amp Masterpiece 50 noch eine Schippe drauflegt. Der Zweikanaler verfügt über eine sehr schöne, harmonische Verzerrung, die sich sowohl für Crunchsounds als auch für singende Leadsounds der 70er Jahre gebrauchen lässt. Sucht man nun modernere Klänge, ist man bei den 6505 und dem 6505+ sehr gut aufgehoben. Diese können im Crunch-Modus sehr knackige Rocksounds erzeugen, sind aber bei höheren Gainstufen trotz ihrer eher 90er Jahre-Verzerrung immer noch zeitgemäß und lassen auch moderne Hi-Gain Bretter zu. Vor allem das sehr transparente Lowend ist erwähnenswert. Bei mäßigem Gain gibt es kein undefiniertes Lowend, das sich oft durch eine Art Wummern bei verzerrtem, gedämpftem Spiel in den tiefen Frequenzen bemerkbar macht, oder unangenehm auffallende Frequenzen im tiefen Mitten-Bereich. An die Spitze der Gain-Kette setzt sich schließlich der 3121. Er liefert „Tons of Gain“ für brachiale Metal-Sounds.
Aber wie steht es nun um die Simulationen der Klassiker, respektive der Fremdmarken? Der Fender (Basic 100) und der Vox (Fox) überzeugen mit tollen Clean-Sounds, die sich schön einbetten und die jeweils charakteristische Marke der Originale versprühen. Aber auch mit überfahrener Vorstufe oder einem vorgeschalteten Tube Screamer entfalten sie ähnliche Qualitäten wie ihre Väter. Wer es von Grund auf etwas schmutziger will, wird wohl eher zu dem Orange Clone (Redhot AD30TC) tendieren. Schön drahtig und dreckig, wie man es von ihm erwartet, wirkt er teilweise zu kantig, was sich allerdings im Mix sehr oft als genau richtig herausstellt. Die britischen Blues- und Rockgiganten von Marshall liefern amtlichen Blues- und Bluesrocksound ab, wobei der Bluesbreaker (BluesMaker ’62) natürlich viel früher einen Schlussstrich zieht im Vergleich zum JCM 900 (Michael ACM 900). Dieser lässt sich sehr viel größer aufblasen, kann dann auch die für ihn so typisch transparenten Rocksounds präsentieren. Richtiges Boutique Feeling kommt bei den beiden Buddas Superdrive 18 und 20 auf. Sehr klare Clean-Klänge gehen in tolle Crunch- und Lead Sounds über und mit einem vorgeschalteten Treble-Booster und einer Stratocaster kommt sehr schnell Stevie Ray Vaughan Feeling auf.
Dann kommen die beiden Klassiker in Sachen Heavy Sounds: der schon legendäre Mesa Boogie Rectifier (Flathill Dual) und der inzwischen schon zum Klassiker aufgestiegene Diezel (Herr Deamon). Obwohl beide Verstärker für ihre Metal-Sounds bekannt und beliebt sind, erweisen sich beide Kandidaten als sehr vielseitige und prägnante Amps. Auch im Bluesbereich mit schönen warmen Crunchsounds oder singende Leads sind sehr schön umsetzbar.
Eine der Eigenschaften, womit sich die Software deutlich von den Mitbewerbern abhebt, ist das Tweak-Schema. Hier öffnet sich der komplette Schaltplan eines Verstärkers mit allen Komponenten wie Röhren, Transistoren, Widerständen, Kondensatoren oder Trafos. Dies erfordert natürlich schon ein kleines Studium in Elektrotechnik, um tatsächlich fachlich kompetent Bauteile eines Amps zu wechseln. Glücklicherweise erklärt ReValver 4 zumindest bei den Vor- und Endstufenröhren die klanglichen Eigenschaften der verschiedenen Typen. Ansonsten muss man sich beim Wechseln von Widerständen und Co. auf die Ohren verlassen.
Viele heutige Amp-Gurus haben vor ihrer Laufbahn als Hersteller eigener Modelle Verstärker modifiziert oder „heiß gemacht“. Ein besonders beliebtes Modell hierfür war schon immer der JCM 900 von Marshall. Also wollen wir an unserem ACM 900 mal ein wenig rumbasteln. Dies wäre für Unerfahrene in der Realität natürlich sehr gefährlich wenn nicht sogar lebensgefährlich. Als erstes ersetzen wir die 12AX7A_mz durch eine weniger schnell verzerrende 12 AT7_dm und erhalten so einen trockeneren, transparenteren Sound. Dann tauschen wir den Widerstand unterhalb der ersten Vorstufenröhre von 1kOhm auf 100 Ohm und sofort steigen die Verzerrungen, die nun aber „cleaner“ als die ursprüngliche klingen. Jetzt noch eine Paar 6V6 Endstufenröhren anstatt der standardmäßigen EL34 und der Amp bekommt wieder eine bluesigere Färbung und wirkt weniger aggressiv. Diese Änderungen wirken subtil, könnten aber während einer Produktion das Zünglein an der Waage zum „richtigen“ Sound sein.
In der Stomp Sektion finden sich zwei Versionen des Ibanez Tube Screamers (Lite Green und Greener TS808), welche sich sehr schön zum Anblasen von Amps eignen. Der Klon des Marshall-Pedals The Guv‘nor (Sher’ff) fügt hingegen eine typisch britische Verzerrung hinzu. Die Modulationseffekt-Simulationen von MXR und BOSS verrichten zudem einen soliden Job und mit Hilfe des Audio Stream Splitter lassen sich zwei Effekte sehr schön über einen A/B Regler miteinander mischen. Auch die Kompressoren und andere Effekte wie Delays oder Flanger, Wahs, Whammys beziehungsweise der Treble-Booster liefern amtliche Ergebnisse ab.
Eine weitere Neuheit des ReValver 4 ist der RIR2 Boxen-Simulator. Neben den 37 verschiedenen Boxen- und den 31 Mikrofon-Typen lässt sich nun auch die Mikrofonposition bestimmen. Je nach Box stehen sieben bis fünfzehn verschiedene Ausrichtungen zur Verfügung. Diese scheinen durchdacht und liefern je nach Entfernung subtile bis massive Klangunterschiede, welche je nach Musikstil und Funktion der Gitarre im Stück durchaus Sinn ergeben. Die Ambience-Sektion fügt dem Signal einen subtilen Raum hinzu, der in Intensität und Größe variabel ist. Um das ganze abzurunden, wurden dem RIR 2 noch Filter für Höhen und Bässe spendiert. Auch hier lässt sich der eben erwähnte Audio Stream Splitter nutzen, um einem Amp zwei Boxen zu verpassen, diese miteinander zu kombinieren und die jeweiligen Cabs im Panorama zu positionieren.
Die Effektsektion des ReValvers ist übersichtlich gehalten. Der Hersteller beschränkt sich neben einem achtbandigen Equalizer auf einen Falltungs-Hall, das neue „Again“ Delay sowie den „World Wide Verb“. Der „Again“ ist ein Tape-Echo-artiges Delay, welches sich mit einem eingebauten Chorus und einer Ambience-Option sehr vielseitig einsetzen lässt. Von klassischen Delay-Anwendungen bis hin zu spacigen Stereo -Sounds lässt sich hier auf kleinem Raum viel verwirklichen. Der World Wide Verb ist da schon üppiger ausgestattet. Neben dem mit Chorus modulierbaren Faltungshall steht hier noch ein ebenfalls modulierbares Delay zur Verfügung. Dieses Delay lässt sich mit dem Feedback- und Diffusionsregler sehr schön dazu nutzen, um sich in Richtung Sounddesign zu bewegen und lange droneartige Delayfahnen zu kreieren. Für Hi-Gain Gitarristen und für Leute mit Vintage-Tonabnehmern ist das neue „Käften“ Noise Gate sehr interessant. Es verfälscht in moderaten Einstellungen nicht den Klang und lässt sich mit der Sidechain-Funktion am Ende der Kette einfügen, allerdings wird es dann vom Eingangssignal gesteuert. So erhält man noch bessere Ergebnisse.
In der Output-Sektion kann man nun die Signale der beiden Amp-Ketten miteinander mischen und im Panorama verteilen. Anschließend kommt der zweite Akt des ACT zum Tragen. Hier wird das Endsignal an ein vorher ausgewähltes Klangbeispiel angepasst. Dies funktioniert genauso wie zuvor die Pickup-Simulation. Klangbeispiel auswählen, zehn Sekunden spielen, fertig. Das Ergebnis nähert sich in Sachen Frequenzen an die Vorgabe an und lässt sich mit Hilfe des Blend-Reglers mit dem Originalsignal mischen. Die anschließende Arbeit am Equalizer ersetzt das ACT-Modul an dieser Stelle allerdings nicht. Dies kann nun aber mit dem am Ende liegenden Fünf-Band-Equalizer und dem Opto-Kompressor erfolgen. Die beiden Klangformer arbeiten effektiv, ohne zu stark zu färben. Allerdings sollte man an dieser Stelle nochmals erwähnen, dass sich, ebenso wie in der Vorversion, jederzeit in der Amps & Cabs-Sektion oder in der Effects-Sektion Plug-ins von Drittanbietern einfügen lassen. Dies funktioniert im Test reibungslos und so sind in Sachen Klangformung wirklich keinerlei Grenzen gesetzt und jedermann kann die für ihn bestklingenden Plug-ins nutzen. Das VU-Meter am Ende der Sektion ist in der Lage, wie schon in der Input-Einheit, die Lautstärke des Endsignals automatisch anzupassen.
Last but not least ist der GIG-Mode, wie der Name schon sagt, für den Live Einsatz konzipiert und ermöglicht dem Spieler, acht verschiedene Amp-Kreationen via MIDI flüssig umzuschalten und mit dem am Ende eingefügten Equalizer auf die jeweilige PA anzupassen. Natürlich können die „GIGs“ auch gespeichert werden und somit ergeben sich mehrere Bänke mit jeweils acht Sounds.
Fazit
Der ReValver 4 entpuppt sich im Test sehr schnell zu einem ernstzunehmenden Tool in Sachen Amp-Simulation. Dank der vielen eigenen Verstärkermodelle der Firma Peavey kann man ihn nur schwer mit den Konkurrenten vergleichen, die sich ja ausschließlich auf das Simulieren von Klassikern beschränken. Die Peavey Verstärker haben ihren eigenen Charakter. Die Fremdsimulationen bringen tolle Ergebnisse an den Tag und die Auswahl an „Klassikern“ ist umfangreich. Der ReValver ist nicht überladen, hat aber für jede Situation eine brauchbare Lösung parat. Diese Eigenschaft rückt die Software in die Kategorie „Purist“ unter den Amp-Simulatoren – Kompliment.
Erschienen in Ausgabe 10/2014
Preisklasse: Oberklasse
Preis: Lite-Version: Gratis; Producer Pack: 100 $, Upgrade von
Bewertung: sehr gut
Preis/Leistung: gut – sehr gut
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