Instinktiv komponieren, spontan performen
…so lautet die Philosophie der Circuit-Serie von Novation. Man setzt sich aufs Sofa und legt mit Synths und Drums los, ein Bildschirm wird nicht gebraucht. Das ist in Zeiten von Videokonferenzen eine Wohltat und gilt auch für den neuesten und bisher leichtesten Spross der Serie namens „Circuit Tracks“. So gelangt man nicht nur schnell an musikalische Ergebnisse, dank der griffigen Pads und Encoder kann man mit dem Gerät auch noch gut performen. Circuit Tracks bietet dabei gegenüber den Vorgängern gravierende Veränderungen, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind.
Von Heiner Kruse

Circuit Tracks kann als Nachfolger des ersten „Circuit“ verstanden werden, das nun, ebenso wie das zweite Modell namens „Circuit Bass“ (mit integrierter Bass Station), aus dem aktuellen Sortiment an Circuit-Grooveboxen im Novation-Shop verschwunden ist. Stattdessen ist dort nun neben Circuit Tracks ein weiterer, kommender und ähnlich aussehender Neuling namens „Circuit Rhythm“ aufgelistet, eine Art Schwestermodell, von dem zu lesen ist, dass Infos versehentlich geleakt wurden. Es soll mehr auf Samples ausgerichtet sein und im Sommer erscheinen.
Oben, unten, links und rechts
Von oben betrachtet und bezüglich der Anzahl von Encodern und Pads ähnelt Circuit Tracks seinem Vorgänger sehr. Doch die Unterschiede haben es in sich. Sie manifestieren sich äußerlich in Details. Hinten gibt es ein waschechtes MIDI-Trio mit In, Out und Thru als DIN-Buchsen, je 2x 6,3mm Klinken-Line-Ins und -Outs, 3,5mm Sync-Out, Phones Out, USB-C-Anschluss, Power-Button und microSD-Card-Slot. Der Vorgänger hatte nur MIDI I/O Miniklinkenanschlüsse (Adapter nötig), Line Outs, USB A, Power In und Power-Button, die Phones Out lagen vorn.
Circuit Tracks braucht im Gegensatz zum Vorgänger keine Batterien, sondern verwendet einen integrierten Akku. Ob das nun ein Vorteil ist, kann diskutiert werden. So ist er im mobilen Einsatz gegenüber dem mit 6 Mignon-Zellen gefüllten Vorgänger deutlich leichter. Der integrierte Akku wird en passant bei Verbindungen via USB aufgeladen. So ist man einerseits schneller startbereit als beim ersten Circuit. Andererseits war das alte Gerät auch ein wenig autarker, weil man sofort auf dem Sofa sitzend Musik machen und die Ergebnisse anhören konnte, ohne etwas anschließen zu müssen. Denn Circuit Tracks hat keinen eingebauten Lautsprecher mehr, das war die erste Überraschung. Man muss das Gerät mit einem Lautsprecher verbinden oder einen Kopfhörer aufsetzen. Dass man diesen nun hinten statt zuvor vorn einsteckt, ist eher ein Nachteil, weil so das Kabel schneller im Weg ist. Dies ist dem vorn flach zulaufenden Design geschuldet. Flacher und größer sind auch die anschlagdynamischen Pads und sie lassen sich nun leichtgängiger spielen. Das gilt zudem für die restlichen Funktionsbuttons, welche beim Circuit Tracks nicht mehr als Ganzes bunt leuchten, sondern nur farbig leuchtend beschriftet sind.
Innendrin: Basics
Wie der Vorgänger arbeitet auch Circuit Tracks mit zwei bis zu sechsstimmigen polyphonen Synths und zwei monophonen, ausschließlich samplebasierten Drum-Spuren. Die Synth-Engines basieren weiterhin auf Novations MiniNova Engine. Mir gefällt der Sound gut, er ist oft druckvoll, nur manchmal vielleicht ein wenig zu sauber. Da hilft die integrierte Verzerrungseinheit. Im Synth-Editor der später im Artikel vorgestellten Components-Software sind zwei Oszillatoren, Filter, drei Envs, zwei LFOs, Effekte und eine Modulationsmatrix zu finden.
Durch einen dedizierten Preset Button gelangt man nun schneller an die Preset-Auswahl. Die vier Drum Tracks sind nicht mehr paarweise über eine gemeinsame Page-Ansicht miteinander verbunden, sondern einzeln aufrufbar. So können 16 Sounds für Drums nun auch direkt in der Lauflichtansicht vorgehört und gewechselt werden, was das Programming erleichtert. Die alte Ansicht, wo zwei Drum Tracks untereinander spielen, ist immer noch – und variabler – aufrufbar, indem zwei beliebige Drum Pads gleichzeitig gedrückt werden. Man kann neben Drums auch Synth-Patterns in der Lauflichtdarstellung programmieren, ohne dass „Record“ gedrückt sein muss. Skalen und Root Notes lassen sich leicht auswählen. Auch Echtzeiteinspielungen sind möglich – mit oder ohne Note Quantize.
Samples in den Drumspuren haben weniger Edit-Optionen als Synths. Nur vier der acht Macros machen bislang etwas (Pitch, Decay, Distortion und Filter). Samples können noch nicht geloopt, reversed oder gesliced werden, auch ein Sample-Start-Parameter wäre hilfreich. Einen Attack-Regler gibt es nicht, die Sample-Parameter sind auf die Nutzung von Drums ausgerichtet.
Neu sind zwei MIDI-Spuren, um MIDI-Daten an externe Klangerzeuger zu senden. Im Demovideo wird ein nach 80er-Jahren klingender Track zusammen mit einem externen Modal Skulpt Synth performt. Na klar, die Engländer halten zusammen, schließlich kann der Circuit Tracks auf zwei MIDI-Spuren auch externe Synths ansteuern, wofür es Templates gibt. Diese helfen, beim jeweiligen Synth (z.B. Peak, dem ja ein Sequencer fehlt) sinnvolle Parameter anzusteuern. Die Möglichkeiten via MIDI-Spuren Noten und Control-Change-Befehle zu senden, werten Circuit Tracks als Sequencing-Zentrale eines Setups auf.
Durch die Line-Ins lässt sich nun auch noch externes Audiomaterial hinzumischen, effektieren und in die Sidechaining-Optionen einbinden.
Datenstruktur und SD-Card
Sets aus bis zu 64 Projekten jeweils mit eigenen Patterns, Tempoeinstellungen, MIDI-Spuren, Patches und Samples heißen „Packs“. Packs werden auch von Drittanbietern verkauft, bisherige Circuit Packs lassen sich aber nicht importieren. Circuit-Tracks-Projekte (in Circuit „Session“ genannt) können im Flash-Speicher residieren. Da sie gleichzeitig im Speicher verfügbar sind, können sie als eine Art Super-Pattern genutzt werden, denn eine „live“-Umschaltung ist möglich, bei gehaltener Shift-Taste wird sogar die Taktposition aufgegriffen. Eigentlich hätte man da gleich auch noch Projekt-Chaining einbauen können.
Circuit Tracks kann 32 Packs von einer (nicht mitgelieferten) microSD-Karte aufrufen und umschalten. Speichern und Laden soll man via Components-Software, das Duplizieren von Packs ist aber auch ohne diese möglich, Die insgesamt verfügbare Samplezeit pro Pack betrug beim Release 60 Sekunden, was in Firmware Update 1.1.5 auf 196,6 Sekunden erweitert wurde. Dabei gibt es pro Projekt acht wählbare Patterns per Engine, aber nun 4×32=128 Patches per Track. Mit Konkurrenten wie Elektron-Geräten kann das dennoch nicht konkurrieren, die 64 Steps pro Pattern nutzen.
Encoder/ Macros
Die acht Endlosencoder, Macros genannt, steuern Parameter, beispielsweise der Synths. Diese werden nun durch eine Beschriftung, die es vorher nicht gab, angezeigt, was für Presets die Übersicht verbessern, aber auch irreführend sein kann, weil sich die Zuweisung in Components ja ändern lässt. Und sie heißen ja auch deshalb Macros, weil sie bis zu vier Parameter gleichzeitig regeln können. Die Helligkeit der Lampen unter den Encodern deutet die Einstellung an, die Farbe erklärt auch die Track-Zugehörigkeit.
Für die MIDI-Tracks steuern die Encoder CCs. In der Mixer-Ansicht steuern sie Track-Lautstärken (Encoder 3 und 4 steuern dann die Lautstärken der extern eingeführten Audiosignale), in der FX-Ansicht hingegen die Sends per Track für die zwei Effekte, wobei man mit den Pads FX-Presets auswählt. Die Farbe der Pads und der Lampe unter dem Encoder zeigt dann, welchen der beiden Effekte man gerade bearbeitet. Die Sidechain-Option für die beiden Synth-Tracks ist wie beim Vorgänger vorhanden, nur etwas versteckter zu erreichen. Zusätzlich gibt es noch Master Volume und Master Filter.
Mehr Vergleiche, Pattern-Extras und Szenen
Für den innerlichen Vergleich bedurfte es weiterer Forschungsakribie, mit deren Hilfe Circuit Tracks mir dann doch immer wieder ein erstauntes Raunen entlockt hat. Denn das Ding sieht zwar ähnlich aus wie der Vorgänger, lässt sich aber zum Teil völlig anders bedienen. Das fängt bei der Anordnung der Encoder an, die vertauscht ist. Es geht weiter mit den Pads, die teilweise anderswo liegen. Dann sind da mehr Sekundärfunktionen, die am Pad hintergrundbeleuchtet ablesbar sind. Man kommt an diese nicht nur via Shift, sondern auch durch zweimaliges Drücken der Pads heran. Shift kann nun auch mit der neu in der Firmware eingeführten „Sticky Shift“-Funktion in einem Toggle-Modus dauerhaft aktiviert werden. Neu ist ein Metronom (Shift + Clear/Click), das erstaunlicherweise im Vormodell nicht zu finden war, wobei man sich mit einer einfachen Drumtrack-Programmierung schnell helfen konnte.
Patterns können nun 32 statt 16 Steps lang sein. Ein Klick auf den kleinen Umschalter genügt, um sie auf die doppelte Länge zu bringen. Man konnte auch schon vorher Patterns chainen, doch hat dieser Umschalter den Vorteil, dass man aussuchen kann, was man grade sieht. Die Standard-Chaining-Funktion beider Geräte lässt gechainte Patterns stets in aufsteigender Reihenfolge spielen. Pattern Chaining funktionierte im alten Circuit noch differenzierter, weil es seit Firmware 1.7 möglich war, in Sequenzen Patterns kreuz und quer zu chainen.
Circuit Tracks hat dafür eine neue „Szenen“-Funktion: In Szenen kann man pro Spur ausgewählte Patterns und Pattern-Chains erfassen. Es ist möglich bis zu 16 Szenen zu speichern, aufzurufen und sogar zu chainen. Drückt man auf das Mixer-Pad, sieht man unten dann die Szenen. Bei gehaltenem Shift leuchten Szene-Pads golden und die Patterns können den Szenen zugewiesen werden. Nach einer Beschriftung auf dem Gerät für diese Option(en) oder dem Wort „Szenen“ sucht man allerdings vergebens, dabei ist das vielleicht die allerwichtigste Neuerung in Circuit Tracks. Denn mit Szenen kann man von ersten, schnell gut klingenden Patterns, wesentlich leichter zu einem fertigen Arrangement kommen. Wenn man in Circuit Tracks Demoprojekte aufruft, hört man teilweise ganze Songs mit gechainten Szenen, wo Circuit bislang eher nur Skizzen bieten konnte. Man kann für die Fangemeinde hoffen, dass Szenen auch in den Vorgänger integriert werden.
Shift + Duplicate „mutiert“ Patterns zufällig, das ist genauso neu wie die Pattern-Settings- Ansicht (Button unten links, wo zuvor nur die Länge einstellbar war). Dort kann man nun Start- und Endpunkt des Patterns, die Pattern-Geschwindigkeit relativ zum Tempo (BPM) und die Pattern-Abspielrichtung verändern. Zudem gibt es eine Probability-Funktion, um Wahrscheinlichkeiten pro Step einzustellen. Microtiming-Optionen, mit denen man auch Ratchets beziehungsweise schnelle HiHat-Wirbel im Trap Style programmieren kann (weil ein Step in sechs kleine Teile aufgeteilt wird, die auch gemeinsam genutzt werden können) gab es zwar schon vorher, doch auch hier machen Circuit Tracks‘ dedizierte Drum-Track-Ansichten das Programmieren leichter.
Step Automation – für Melodien, Sample Switches und mehr
Will man Samples aus Drum Tracks transponieren, muss dies via Step Automation erfolgen. In der Velocity-Ansicht kann man Record drücken, den Step festhalten und die gemachten Einstellungen vorhören. Dies gilt auch für Step-Automationen anderer Parameter. Man verändert dabei aber schnell die Einstellungen für alle Steps, wenn man diese nicht zuvor in andere Steps hineingeschrieben hat, was von der Bedienung her nicht optimal ist. Sample Flips per Step, also pro Step ein Wechsel zu einem anderen Sample, lassen sich in Circuit Tracks leichter als in Circuit programmieren, weil es eine Ansicht gibt, die Steps und Sounds gleichzeitig anzeigt. Man kann einen Step festhalten und dann einen Sound dafür auswählen, oder umgekehrt. Auch Mixer- oder Send-Einstellungen lassen sich per Step automatisieren. Diese können sich nun auch auf ein eingehendes Signal beziehen.
FX Delay, Reverb, Master Comp
Die 16 gut klingenden Delay und acht Reverb Presets kann man pro Track via Send ansteuern und pro Step automatisieren. Hier hat sich nicht viel geändert. Den (bislang nicht bekannten) Master Compressor soll man in der Setup-Ansicht aktivieren, den spartanischen Hinweis hierauf fand ich nur im Circuit Tracks Manual, wo sich zudem ein Fehler eingeschlichen hatte, denn der FX-Button gab ein optisches Feedback und wurde nicht wie beschrieben rot und grün (stattdessen Shift).
Components und Verwaltung, Synth-Editor und MIDI-Templates
Novations Components ist eine für viele Novation Geräte via Browser verfügbare Verwaltungssoftware. Neuerdings ist sie auch als Standalone App verfügbar, wofür man sich erst durch einen User-Account-Dschungel manövrieren muss, um sie dort irgendwo unter „Drivers“ und weiterem Scrollen und dann unter zahlreichen Software-Packs versteckt findet. Man kann hier, aber auch nur hier, die Synths detailliert, das heißt über die Veränderungen durch die Macros hinaus tweaken und Packs und Inhalte anderer Packs wie Projekte, MIDI-Templates, Samples und Sounds laden. Packs lassen sich zwar auch im Gerät in der Packs Ansicht duplizieren, aber nur in Components löschen.
Die Möglichkeiten in Components sind zwar großartig, aber man muss sich erst mal zurechtfinden. Dazu gehört zum einen, dass man die „Terminologie“ (Packs, Projects usw.) verstanden hat. Zum anderen fand ich auch nach Jahren beim alten Circuit immer wieder irreführend, was nun genau mit „Upload“ respektive „Upload a pack/patch“ oder „Upload a pack from downloads” und “Save” gemeint ist. Erst soll man es runter-, dann wieder hochladen? Die Möglichkeit, das Pack auf dem Computer zu speichern, war nur versteckt zu finden, den „Save“ Button sieht man nicht immer und erst mal habe ich oft versehentlich Sessions oder Patches gespeichert, nicht Packs. Das Factory Pack mit allen Projekten und Samples zu transferieren, dauerte circa vier Minuten, obwohl es nur 3,9 MB groß war.
Insgesamt hat sich die Bedienung von Components mit Circuit Tracks gegenüber dem Vorgänger deutlich verbessert. Man kann für Circuit Tracks, ähnlich wie mit Novations Peak, aus der Synth-Ansicht Packs „aufklappen“ und angeklickte Patches im Gerät probespielen. Das ging vorher nicht, zuvor konnte man nur Samples in Components probehören, nicht Patches. Gerade im Hinblick auf neue, von Novation bereitgestellte Artist Sound Packs ist das eine große Verbesserung und ein Feature, das eine Spezialität und ein Geniestreich von Novation ist. Andererseits finde ich schade, dass man sich bei Novation doch oft umgewöhnen muss (auch bei Software Updates und anderen Produkten), weil Details und Designs umsortiert werden und Kompatibilität zwischen Gerätegenerationen teilweise fehlt. Manchmal findet man nicht oder nur schwer, was man sucht, besonders, wenn es ums Speichern geht, weil man eher in der Cloud als auf dem Rechner arbeiten soll. Da stellt sich bei mir so ein iTunes-Gefühl ein.
Zurück zu den erfreulichen Dingen: Auch der Synth Editor in Components wurde grafisch überarbeitet, vom neuen Design des Synth-Editors profitiert auch das alte Circuit Modell, große Unterschiede außer der Namensgebung („Synth“ vs. „Editor“) konnte ich nicht feststellen. Wenn man Circuit Tracks richtig angeschlossen hat, funktioniert das wie ein Bildschirmeditor für Circuit Tracks. Wenn man zu einer anderen Engine wechselt oder ein Patch wählet, ändert sich die Anzeige in Components automatisch. Wenn man umgekehrt im Components-Editor Parameter verstellt, sind diese sofort am Gerät hör- und spielbar. In einer Matrix können pro Patch 20 Modulationen programmiert werden. Auch Effekte im Patch lassen sich hier einstellen (Chorus, EQ, verschiedene Arten von Distortion und VoiceFX wie Glide) – was nichts mit den Send FX von Circuit Tracks zu tun hat.
Controller? Sonstiges
Mitgelieferte MIDI-Templates heißen Typhon, MicroFreak, VolcaFM, Minilogue XD, Bass Station II, Peak und General (für gängige Controls wie ModWheel, Breath Control usw.), um mit Circuit Tracks externes Equipment anzusteuern. Leider gibt es für die Circuits noch keine MIDI-Remote-Script-Anpassung für Ableton Live, obwohl beide Geräte hier als Controller mit Tasten und Endlosencodern durchaus nützlich sein könnten, was für das neue Gerät wegen des geringeren Gewichts und der automatischen Akku-Aufladung via USB noch mehr gilt. Vielleicht liegt es daran, dass man zu diesem Zweck so viele andere Controller der Launch-Serie anbietet. Umgekehrt gab es bereits ein Template, was dem Zweck diente, mit einem angeschlossenen Launch-Control-Gerät Circuit anzusteuern. Als Audiointerface kann Circuit Tracks nicht arbeiten – und seine Engines auch nicht spurweise exportieren, das muss man händisch erledigen.
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