Das räumliche Duo

Native Instruments baut sein Angebot an Effekt-Plug-ins kontinuierlich aus. Im jüngsten Wurf haben sich die Berliner der Herkules-Aufgabe gestellt und zwei Hardware-Hall-Prozessoren emuliert, die bis heute die Spitzenposition in algorithmischer Raumsimulation besetzen. 

Von Georg Berger 

Zugegeben, Schlagworte wie „Klassiker“ und „Legende“ werden auch von uns in mitunter freigiebiger Art und Weise verwendet. Doch angesichts der vielen Emulationen historischer Studio-Peripherie mit diesem Ruf bleibt einem letztlich nichts anderes übrig. Beide Attribute treffen ohne Wenn und Aber auch auf die Vorlagen zu, die in der jüngsten Produkt-Neuheit aus dem Hause Native Instruments emuliert wurden, dem rund 200 Euro kostenden Classic Reverb Bundle: Die Rede ist von den Hall-Prozessoren 224 und 480L des amerikanischen Herstellers Lexicon, die als Industrie-Standard seit über 30 Jahren zur Grundausstattung jedes professionellen Studios zählen und nach wie vor die Referenz in Sachen algorithmischer Raumsimulation markieren, nicht zuletzt oder gerade wegen ihres wunderbar weichen und musikalischen Sounds. Zwei Plug-ins, die übrigens auch einzeln für rund 150 Euro erhältlich sind, umfasst das Paket, wobei die Bezeichnungen RC 24 und RC 48 entsprechend Auskunft über das emulierte Modell geben. Die Produktion der Plug-ins ist dabei einmal mehr in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Software-Hersteller Softube entstanden, die ihre Expertise im Produzieren algorithmischer Hall-Simulationen bereits bei ihrem Eigengewächs, dem TSAR-1 Plug-in (Test in Heft 3/2011) erfolgreich unter Beweis gestellt haben. Allerdings, so verrät uns Softube Produkt-Manager Niklas Odelholm, sind die Algorithmen für die Reverb Classics Plug-ins quasi aus dem Nichts entstanden, es gibt keine Berührungspunkte zum TSAR-1 Hall, der ein komplett anderes Konzept verfolgt. Die Produktion der Algorithmen nahm dabei mehrere Monate in Anspruch. Auskunftsreich gibt Odelholm zu Protokoll, das gerade das Umsetzen kleinster Details viel Zeit in Anspruch genommen hat. Besonders erwähnt er dabei, dass das Emulieren der Quantisierungsfehler der Digital-Hardware enorm aufwändig war, da gerade dort sehr viele unvorhersehbare klangliche Ergebnisse ans Tageslicht kamen, die es programmiertechnisch zu erfassen galt. Eher beiläufig erwähnt er, dass für die Emulation gleich mehrere Lexicon-Prozessoren als Vorlagen in den Programmierstuben von Softube standen, unter anderem auch ein 480er-Modell, das in dem von ABBA genutzten Polar-Studio zum Einsatz kam. Ob sich dieser Aufwand gelohnt hat und beide Plug-ins ihr Geld wert sind, wird der Hör- und Praxistest erst zeigen. Doch zuvor werfen wir, wie üblich, einen Blick auf die Ausstattung und Features beider Plug-ins. 
Überraschend hoch fällt die Datenmenge der Installations-Files aus. Wo andere Plug-ins im einstelligen Megabyte-Bereich daherkommen, besitzt jedes RC-Installations-File satte 50 (PC) respektive 100 Megabyte (Mac). Unsere Vermutung, dass beide Plug-ins nicht vielleicht doch mit Impulsantworten arbeiten, wird mit einer scherzhaften Entrüstung von Niklas Odelholm quittiert und sogleich mit einer anschließenden Erklärung abgerundet: Hauptverantwortlich für die Datenmenge ist die Graphik der Plug-ins, wobei sich Native Instruments und Softube ein ganz besonderes Feature ausgedacht haben, das beim ersten Betrachten der Oberfläche die Blicke auch sogleich auf sich zieht: Kenner und Routiniers identifizieren das GUI problemlos als Reproduktion der sogenannten LARC (Lexicon Alpha-Numeric Remote Console) mit ihren sechs Fadern. In ihrer Funktion als Fernbedienung der mächtigen 19-Zoll-Geräte stellt sie das Markenzeichen dieser Raum-Boliden schlechthin dar, die als ständiges Accessoire auf jeder Studio-Groß-Konsole zu finden ist. Doch anstelle der LED-Anzeigen nebst Meter-Kette findet sich in beiden Plug-ins ein in Echtzeit arbeitendes Spektrums-Display, das über die Zeit und Frequenz hinweg Auskunft über die Verteilung und den Eingriff des Halls auf das anliegende Signal gibt. Dieses Display mit seinen Funktionen ist dabei ursächlich für die Mächtigkeit der Installations-Files verantwortlich. Als überflüssigen Schnickschnack sollte man dieses Feature jedoch nicht abqualifizieren. Gerade beim Einstellen der Parameter liefert die Anzeige ein willkommenes visuelles Feedback, denn die Anzeige der Hall-Fahne ändert sich analog zum Ändern der Parameter auf anschauliche Weise. Die Echtzeit-Anzeige lässt sich übrigens auch deaktivieren, was in Konsequenz Rechenleistung einspart und praxisgerecht gelöst ist. 

Bei näherer Betrachtung hat das GUI der beiden RC-Effekte außer den virtuellen Gehäuse-Dimensionen und der sechs Fader jedoch so gut wie nichts von den Hardware-LARCs übernommen. Was fehlt sind die Tastenfelder ober- und unterhalb der Fader. Dafür findet sich ein Mix-Parameter sowie ein Mix/Wet-Schalter der in Stellung Wet das reine Hall-Signal ausgibt, eine Reihe von Radio-Buttons zum Auswählen der Hall-Algorithmen sowie eine überschaubare Zahl an Drehreglern unterhalb der Fader-Bank. Kenner der Hardware werden auch bemerken, dass lediglich die Highlights an Algorithmen zur Verfügung stehen. Native Instruments verfolgt mit der Ausstattung beider Effekte daher einen individuellen Weg jenseits einer akribischen Reproduktion der Originale bis ins kleinste Detail, wobei das Erstellen von Hall-Settings deutlich komfortabler geschieht, dabei aber die wichtigsten Funktionen und das Haupt-Bedienkonzept der Lexicon-Vorlagen zumeist unangetastet bleiben. Mehr noch hat der Hersteller jenseits vom Spektrum-Display beide Plug-ins mit zusätzlichen Features ausgestattet, die es in den Originalen nicht gibt. Dazu zählt auch der Optionen-Dialog, der per Reiter-Button im Wechsel mit der Spektrums-Anzeige erscheint und grundlegende Einstellmöglichkeiten offeriert. So kann in beiden Plug-ins wie erwähnt die Echtzeit-Anzeige des Spektrums deaktiviert und bei Bedarf auch das der Hardware innewohnende Quantisierungs-Rauschen bei Bedarf hinzu- oder weggeschaltet werden. Regler zum Angleichen des Ein- und Ausgangs-Pegel beschließen die Gemeinsamkeiten in diesem Dialog. Im RC 24 findet sich dort zudem die Möglichkeit, den Grundklang der Algorithmen zwischen dark und bright, also dunkel und hell umzuschalten. Allerdings ist dies nur bei Anwahl der Small und Large Hall Algorithmen möglich. Der Room-Algorithmus bleibt außen vor. Der Optionen-Dialog des RC 48 wartet hingegen mit drei zusätzlichen Parametern auf, wenn anstelle des Large Hall- der Random Hall-Algorithmus gewählt ist. Was es damit auf sich hat, klären wir später noch. Die via Fader einstellbaren Parameter dürften zum Großteil allen Nutzern bekannt sein, die einmal einen Hall eingestellt haben. Gleichwohl wartet der Parameter-Satz mit einer typischen Lexicon-Spezialität auf: Die Halldauer lässt sich in beiden Plug-ins über zwei Fader – Bass und Mid – frequenzselektiv einstellen. Der Crossover-Regler erlaubt dabei das Definieren der Frequenzbereiche. So lässt sich etwa wohldosiert der Hall im Bass einstellen, während oberhalb des Crossover-Punkts die Raumsimulation ihr volles Potenzial entfaltet, um allzu verwaschen klingende Ergebnisse zu vermeiden. Hinter dem Hicut-Fader werkelt hingegen eine Höhenblende, mit der das Hallsignal entsprechend bearbeitet werden kann. Besonderheit: Während die Bass- und Mid-Fader im RC 24 Plug-in das Einstellen der Halldauer in Sekunden erlauben, ist dies im RC 48 etwas anders gelöst. Dort erlaubt der Mid-Fader das Definieren der Halldauer in Sekunden, wohingegen der Bass-Fader das Einstellen eines Multiplikators realisiert, der ein entsprechend Vielfaches beziehungsweise einen Bruchteil des Mid-Wertes definiert. Beiden Plug-ins gemeinsam ist auch der Predelay-Fader zum Verzögern des Hall-Einsatzes. Je nach Einstellung der Predelay-Zeit und auch in Abhängigkeit zur einstellbaren Zoom-Stufe des Displays zeigt das Spektrum dazu übrigens anschaulich einen schwarzen Balken am linken Rand. 
Je zwei Fader besitzen in den Plug-ins unterschiedliche Funktionen. So dient der Depth-Parameter im RC 24 zum Einstellen der (virtuellen) Distanz zwischen Klangquelle und Hörposition, wobei höhere Werte zu einem dichter und auch lauter klingenden Hall führen, einhergehend mit einem immer lauter hörbaren Slapback-Echo. Der Intensity-Parameter ist hingegen neu hinzugefügt worden und erlaubt den Eingriff in ein wichtiges und für Lexicon-Geräte charakteristisches Hallformungs-Detail: Die Modulation der Hallfahne, die maßgeblich für die Natürlichkeit des Hall-Sounds verantwortlich zeichnet. Mit Hilfe des Modulation-Drehschalters können zunächst vier unterschiedlich gestaltete Modulationsverläufe gewählt werden, die anschließend per Intensity-Fader in ihrer Stärke feinjustierbar sind. 

Experten werden wiederum bemerken, dass lediglich ein Bruchteil wählbarer Modulationen verfügbar ist. Doch bei dieser Auswahl, so versichern uns die Entwickler, handelt es sich um die farbenprächtigsten und interessantesten Verläufe. Die übrigen zwölf Presets des Originals seien hingegen leichte Variationen der ausgewählten vier Modi.
Anders und ungleich vielfältiger fallen die weiteren Einstellmöglichkeiten im RC 48 Plug-in aus. So nimmt der Shape-Fader, ähnlich einer Hüllkurve, Einfluss auf den Amplitudenverlauf des Hallsignals, wohingegen der Size-Fader die Größe des virtuellen Raums – einstellbar in Metern – definiert. Im Test leistet der Shape-Fader ähnliche Arbeit wie das Depth-Pendant im RC 24 Plug-in. Je höher er aufgezogen wird, desto mächtiger der Hall und desto mehr Slapback-Echos treten auf. Der Diffusion-Drehregler erlaubt erwartungsgemäß das Ausformen der Erstreflexionen. Dabei gilt, je höher der Wert eingestellt ist, desto mehr Erstreflexionen treten auf und desto dichter der Klang dieser frühen Hallphase. Ähnlich wie der Shape-Fader wirkt auch der Spread-Regler auf den Verlauf der Hallfahne ein. In erster Linie nimmt er, ähnlich wie die Attack- und Sustain-Phase einer Hüllkurve, Einfluss auf das Entfalten und die Dichte der Hallfahne. Hierbei gilt, je höher der Wert, desto voller der Hall-Sound. Ganz wichtig: Ebenso wie im Original können die minimal und maximal einstellbaren Wertebereiche in den einzelnen Parametern differieren. Der Grund: Die einstellbaren Funktionen interagieren und bedingen untereinander. So ist der Shape- und Spread-Parameter eng miteinander verknüpft, will heißen, wenn der Shape-Fader auf ein Minimum eingestellt ist, wird das Drehen am Spread-Parameter fast überhaupt keine Auswirkung haben. Überdies kann auch der Size-Parameter Einfluss auf den Spread-Parameter ausüben und auch die Gesamt-Nachhallzeit via Mid-Parameter kann sich ändern. Dies ist abhängig von der Stellung des Schalters neben dem Spread-Regler. Die beiden einstellbaren Modi Reverb und Effect definieren in erster Linie ein unterschiedliches Verhalten beim Abklingen der Hallfahne. In Stellung Reverb wird dabei ein natürliches Abklingen erzeugt, wobei die Size-Funktion die Maximalwerte von Spread- und Mid-Parameter bedingt, was auch logisch ist. Ein kleiner Raum besitzt in der realen Welt keinen sekundenlangen Nachhall. Wer dennoch solche Ergebnisse wünscht, stellt den Schalter auf Effect und schon sind Spread- und Mid-Parameter von der Size-Funktion entkoppelt. Doch damit ist der Feature-Reigen im RC 48 Plug-in noch nicht zu Ende: Bei Anwahl des Random Hall-Algorithmus offeriert der Optionen-Dialog drei weitere Parameter zum Ausformen des Halls. Via Spin-Fader lässt sich die Modulations-Geschwindigkeit der Echos/Reflexionen einstellen. Mit Hilfe des Wander-Parameters kann die Distanz der Reflexionen verändert werden und der Shelf-Fader führt einen Boost auf das prozessierte Signal im Höhenbereich aus. Im Zusammenspiel mit dem Hicut-Fader lässt sich dadurch präziser in den Klang eingreifen. Eine weitere Frequenz-Eingriffsmöglichkeit besteht im RevDamp-Regler, über den sich eine Frequenz einstellen lässt, oberhalb dessen das Hall-Signal gedämpft wird.
Last but not Least offeriert das RC 48 Plug-in einen weiteren aufrufbaren Dialog im Display, über den sich die sogenannten PreEchos einstellen lassen, ganz so wie im Original. Vier, respektive sechs (Hall-Algorithmus) Echopunkte lassen sich darin individuell in Lautstärke und Einsatzpunkt bis knapp über 500 Millisekunden definieren. Hinter jedem Echopunkt erfolgt dabei ein eigenes Routing: vom linken Eingang in den linken Ausgang, vom rechten Eingang in den rechten Ausgang und über Kreuz. Wichtig: Die über diese Sektion verzögerten Signale werden vor der eigentlichen Hall-Sektion abgezweigt und unverhallt an den Ausgang gegeben. Einzig das per Hicut-Fader regulierbare Filter wirkt auch auf die Echos. Je nach Einstellung des Predelays können die Echos zudem ohne Hall-Zutat erklingen. 

detaillierter einstellbar dar als der kleine Bruder RC 24. Doch Ausstattung ist das Eine, Klang das andere. Die Bedienung beider Plug-ins ist im Test, nicht zuletzt aufgrund des informativen Handbuchs, rasch verstanden. Im Hörtest geben die beiden virtuellen Effekte eine jeweils markante und charakteristische klangliche Visitenkarte ab, die uns vom Fleck weg begeistert. Während das RC 24 Plug-in vom Grundsound eher voluminös, vordergründig und mächtig klingt, gibt sich der RC 48 Effekt eher luftig, zart und als subtiler Raumschmeichler zu erkennen. Mit Hilfe des Bass-Faders lassen sich in beiden Plug-ins zwar äußerst druckvolle Hallfahnen erzeugen, die den Monitor-Kalotten Schwerstarbeit abverlangen. Auch können beide Effekte sehr höhenreich – der RC 24 vor allem im Bright-Modus – daherkommen. Doch wie gesagt, der RC 24 ist immer druckvoller, wohingegen der RC 48 schlanker und subtiler ans Werk geht. Insofern hat der Hersteller nicht zuviel versprochen. Beiden Plug-ins gemeinsam ist jedoch die Art und Weise, wie anliegende Signale auf höchst organische Art mit Raum umhüllt werden, wobei gerade das frequenzselektive Einstellen der Hallzeit von ungemeinem Vorteil ist. Im Test Verhallen wir eine Drumspur, die von beiden Plug-ins auf fast schon intelligente Art mit Rauminformationen versehen wird. So besitzt die Snare ein ordentliches Pfund an Hall, wohingegen die Becken eher subtile Raumanteile erhalten. Unterm Strich klingt die Spur wunderbar herrlich verhallt ohne jedoch verwaschen zu klingen, selbst bei hohen Effektanteilen. Andere Plug-ins gehen da quasi mit der groben Kelle ans Werk und tauchen das Signal komplett in die Hallsuppe ein. Im Vergleich zu Mitbewerbern wie der 224-Emulation von Universal Audio, die dafür die Original-Algorithmen zur Verfügung hatten, sind klanglich keine Unterschiede festzustellen. Das in beiden Plug-ins enthaltene „Small dark Hall“-Preset klingt nach Anpassen der Effektanteile identisch. Gleiches gilt auch für das RC 48 Plug-in, das sich mit dem SSL X-Verb messen muss, dessen Algorithmen vom dänischen Hersteller Relab entwickelt wurden. Als Vergleich dient hierbei das „Jazz Hall“-Preset, das wiederum keine Unterschiede im Klang erkennen lässt. Sicherlich, beide Konkurrenten offerieren eine ungleich umfangreichere Ausstattung und empfehlen sich für Parameter-Akrobaten. Wer jedoch rasch ans Ziel gelangen will, ist mit den Native Instruments Plug-ins deutlich besser bedient. Trotz eingeschränkter Auswahl an Algorithmen vermissen wir im Test des RC 24 nichts. Das Erzeugen kleiner Räume meistert der Effekt mit Bravour. Dabei zeigt sich die Kombination aus Intensitiy-Fader und Modulations-Modi gerade im Room-Algorithmus sehr mächtig. Je nach Stellung des Faders verklingt die Hallfahne mal statisch, das andere Mal ist ein leichtes Pitchbending nach oben und/oder unten mit gleichzeitigem Eingrenzen des Frequenzspektrums hörbar. Das Ganze geschieht zwar auf höchst subtile Weise, kann aber trotzdem bei lang gehaltenen und ruhig klingenden Passagen für merkbar mehr Natürlichkeit sorgen. Das zuschaltbare Quantisierungs-Rauschen ist allerdings in beiden Plug-ins allenfalls in homöopathischen Dosen hörbar. Ungleich farbenprächtiger geht das RC 48 Plug-in ans Werk. Außer Hall in vielfältigen Schattierungen entpuppt sich der Prozessor noch ohne Zutun der PreEchos als kombinierter Echo- und Hall-Effekt. Zudem kann er auch gezielt als Spezial-Effekt-Lieferant fungieren, indem der Size-Parameter auf ein Minimum gestellt wird. Augenblicklich sind metallische Spektren hörbar, die Mal an einen Flanger, das andere Mal an Flächensounds eines frühen Digital-Synthesizers erinnern, allerdings mit einem edel wirkenden Anstrich.

Fazit

Native Instruments hat es einmal mehr geschafft und legt nach den Vintage Compressors und der Premium Tube Series mit den Reverb Classics ein weiteres Bundle mit exzellent klingenden Emulationen legendärer Studio-Peripherie vor. Zwar verfolgen beide Plug-ins im Vergleich zu den Vorlagen einen individuellen Weg in Sachen Ausstattung und Bedienkonzept, was vielleicht nicht denjenigen gefallen wird, die Wert auf eine akribische 1:1 Reproduktion legen. Doch in Sachen Klang und Regelverhalten sind keinerlei Abstriche zu verzeichnen. Beide Plug-ins im Bundle sind sehr günstig, eine echte Kaufempfehlung und liefern klassischen Lexicon-Sound at its best.

Erschienen in Ausgabe 04/2013

Preisklasse: Spitzenklasse
Preis: 199 €
Bewertung: sehr gut
Preis/Leistung: sehr gut