Fix in the Mix

Das Unternehmen Elysia baut seine Produkt-Palette an Software-Plug-ins immer weiter aus. Der jüngste Streich trägt den Namen Alpha Compressor und verspricht eine originalgetreue Emulation der gleichnamigen Mastering-Hardware und noch viel mehr… 

Von Tom O’Connell

Das deutsche Unternehmen Elysia genießt in der Studio-Szene mittlerweile ein hohes Ansehen als Hersteller von High-End-Hardware. Mit dem Erstlingswerk, dem für Mastering-Anwendungen entwickelten, edel klingenden Alpha Compressor, konnte die Pro-Audio-Manufaktur vom Fleck weg überzeugen. Bereits seit einiger Zeit ist Elysia auch als Software-Produzent tätig. Bislang erschienen ist die Emulation des mpressor-Plug-ins (Test der Hardware in Heft 11/2007) sowie das sogenannte Niveau-Filter, welches sogar zum kostenlosen Download bereitsteht. Mit der Emulation des Alpha Compressor Plug-ins erhält die Software-Palette des Herstellers Zuwachs um die virtuelle Emulation dieses glanzvollen Erstlingswerks. Die Programmierer haben dabei nicht nur die klanglichen Eigenschaften und sämtliche Features der Hardware akribisch emuliert. Sie ließen es sich auch nicht nehmen, dem Anwender gleich zwei Plug-in-Versionen mit unterschiedlicher Ausstattung zum Preis von einem zu offerieren. An Bord ist das Alpha Master-Plug-in, das primär auf Anwendungen im Mastering-Bereich spezialisiert ist und eine detailgetreue Reproduktion des Originals offeriert sowie das leicht in der Ausstattung abgespeckte Alpha Mix-Plug-in, das sich vornehmlich als Insert-Effekt für Mix-Aufgaben empfiehlt. Sehr schön: Im Test verhält sich das Mix-Plug-in im Vergleich zur Master-Variante deutlich Ressourcen schonender, so dass der Anwender selbst bei üppigeren Arrangements in kaum einer Spur auf eine edle Dynamikbearbeitung verzichten muss. Anwenderfreundlich fällt auch die Preisgestaltung aus: Für knapp 240 Euro erhält der Käufer wie bereits erwähnt gleich zwei Versionen des Plug-ins, die für jede Arbeitssituation flexibel das Passende bereitstellt.

Der erste Blick auf die Bedienoberfläche des Master-Plug-ins zeigt ein sehr aufgeräumtes Bild. Hingucker sind die beiden LED-Meter-Ketten zur Anzeige der Dynamik-Reduktion, die sich um das kreisrunde Firmenlogo schlängeln. Rechts und links davon findet sich, ebenso wie in der Hardware, für jeden Kanal ein identischer Satz an Bedienelementen. Die Mix Variante kommt hingegen mit nur einem Regler-Satz aus, was jedoch seinen Grund hat: Die Master-Variante verarbeitet das rechte und linke Stereosignal unabhängig voneinander, was vorteilhaft ist, wenn im Mix dynamisch stark unterschiedliche Audioereignisse stattfinden, etwa durch extremes Panning von Instrumenten oder Gesang. Bei Bedarf sind beide Kanäle jedoch per Link-Schalter über den linken Regler-Satz gemeinsam editierbar. Das Alpha-Mix-Plug-in lässt sich in Mono- und Stereospuren einsetzen, wobei sich beide Stereokanäle ausschließlich gemeinsam einstellen lassen. Vorteil: Das bedeutend kleiner dimensionierte Mix-Plug-in versperrt beim Aufruf im Vergleich zur Master-Variante nicht über die Maßen die Sicht auf das Arrangement.    Beide Plug-in-Varianten bieten die vertrauten Parameter Treshold, Ratio, Attack, Release und Gain, die angereichert werden mit einer Reihe schaltbarer Zusatz-Funktionen sowie mit einem regelbaren Sidechain-EQ und einem Mix-Regler zum Realisieren einer Parallel-Kompression. Ausschließlich dem Master-Plug-in vorbehalten, ist eine regelbare Soft Clip-Funktion, die das Signal sanft in die Sättigung fährt, eine M/S-Matrix sowie das sogenannte Niveau-Filter, worauf wir später noch näher eingehen werden. Die Bedienung der Standard-Parameter erfolgt wie gehabt. Der Threshold-Regler bestimmt den Arbeitspunkt des Kompressors, der sich sehr feinfühlig an das Audiomaterial anpassen lässt. Ein kleiner Schalter daneben aktiviert das erste technische Highlight: Den Feed-Forward-Modus. Dieser schaltet den internen Sidechain vor die  Kompressor-Sektion, was zur Folge hat, dass sich die am Sidechain eingestellte Frequenz direkt auf den Kompressionsvorgang, genauer gesagt, auf den Ratio-Wert auswirkt. Ist der Schalter deaktiviert, befindet sich das Plug-in im Feedback-Modus. In diesem Betriebszustand liegt der Abgriff des Sidechains folglich hinter der Kompressions-Sektion. Die Dynamik-Reduktion wird also von der eingestellten Sidechain-Frequenz nicht ganz so stark beeinflusst. Das hat zur Folge, dass die Bearbeitung im Feedback-Modus sehr ruhig und gleichmäßig verläuft, wohingegen der Feed-Forward-Modus durch das stärkere Beeinflussen der Kompressions-Kennlinie eine deutlich härtere Kompression erzeugt. Doch damit beginnt erst der Reigen an zusätzlich aufrufbaren Funktionen. Attack- und Release-Parameter warten jeweils mit einer sogenannten Auto-Fast-Funktion auf. Im Attack-Parameter aktiviert, sorgt Auto-Fast bei auftretenden Transienten für ein automatisches Verkürzen der Attack-Zeit, unabhängig von der per Regler eingestellten Zeit. Vorteil: Das Plug-in kann den Mix weiterhin mit einer moderaten Attack-Einstellung in der Dynamik regulieren und fängt gleichzeitig große Signalspitzen automatisch ab. Konsequenz: Der Mix klingt lebendig und nach wie vor dynamisch, jedoch ohne störende Peaks. Diese Art der Automatik ist definitiv ein Highlight, denn die meisten Geräte mit ähnlicher Funktionalität deaktivieren den Attack-Regler, sobald die Automatik aktiv ist. Nicht so der Alpha Compressor, der somit ein doppeltes, intelligentes Attack besitzt. Etwas anders reagiert die schaltbare Automatik im Release-Parameter: Ist die Funktion aktiv, wird der Regler, anders als im Attack, außer Kraft gesetzt. Das Plug-in analysiert sozusagen das Signal und justiert das Release dynamisch anhand der Hüllkurve des anliegenden Signals. Der Ratio-Parameter wartet ebenfalls mit einer Besonderheit auf: Um den Parameter zeigt sich eine sehr enge Skalierung bis hinauf auf ein Verhältnis von lediglich 2,4:1. Das verständlich verfasste und klar strukturierte Handbuch klärt darüber auf, dass sich die Skalierung auf eine Reduktion von -6 Dezibel bezieht. Tatsächlich ändert sich das Kompressionsverhältnis dynamisch, wenn Signale stärker komprimiert werden sollen. Will heißen, mit stärker eingestelltem Threshold und damit einhergehender stärkerer Dynamik-Reduktion vergrößert sich auch der Ratio-Wert. Dieser „Effekt“ tritt bei aktiviertem Feed-Forward-Modus übrigens extrem hervor. Im Feedback-Modus verlaufen die Kennlinien bei unterschiedlich starker Dynamik-Reduktion noch relativ parallel zueinander, während im Feed-Forward-Modus diese bei extremen Einstellungen sogar in den negativen Bereich gehen, was nicht alltäglich ist. Mit solchen Einstellmöglichkeiten kann der Anwender auch dem virtuellen Alpha Compressor sehr drastische und eigenwillige Sounds entlocken.

Damit ist der Reigen an Zusatz-Features noch lange nicht zu Ende: Hinter der Kompressor-Sektion ist im Master-Plug-in mit dem bereits kurz erwähnten Niveau-Filter ein zuschaltbarer Entzerrer mit ganz besonderen Eigenschaften integriert, der das Signal bei Bedarf auf eigenwillige Weise im Klang bearbeitet. Anders als ein klassischer Shelving Filter hebt dieser nicht nur Frequenzanteile an oder senkt sie ab. Das Filter verhält sich vielmehr wie eine Waage. Hebt der Nutzer beispielsweise die hohen Frequenzbereiche an, werden im gleichen Verhältnis die unteren Frequenzen abgesenkt. Die eingestellte Centerfrequenz fungiert hierbei als Dreh- und Angelpunkt um die herum die Bereiche angehoben und gesenkt werden. Bei extremen Einstellungen ändert sich die Charakteristik des Filters jedoch in ein Hoch- oder Tiefpassfilter. Elysia gibt dem Anwender mit dieser Filtereinheit ein sehr effizient nutzbares Klangwerkzeug an die Hand, um Mixe rasch aufzupolieren. Das Filter-Kapitel wird in beiden Plug-in-Varianten mit dem einstellbaren Sidechain-Equalizer abgerundet. Besonderheit: In Stellung LP, respektive HP ändert sich die Shelving-Charakteristik in ein Hoch- beziehungsweise Tiefpassfilter mit weicher Sechs-Dezibel-Flanke. Dank der Möglichkeit, Frequenzen anzuheben und abzusenken, sind mannigfaltige Anwendungs-Szenarien frequenzabhängiger Kompression realisierbar. Frequenzen lassen sich damit aus dem Detektor-Schaltkreis rausnehmen oder gezielt auf die Dynamik-Reduktion anwenden. Last but not Least verfügen beide Plug-in-Varianten über einen Mix-Regler zum Realisieren von Parallel-Kompressionen. Damit lässt sich das komprimierte Signal in der gewünschten Dosierung dem trockenen Signal hinzumischen. Zwei Schalter (Direct und Compressed) links und rechts vom Mix-Parameter bieten zusätzlichen Bedienkomfort in Form einer Solo-Funktion, wobei je nach betätigtem Schalter wahlweise das Direkt-Signal oder das komprimierte Signal abgehört werden kann. Sehr schön: Auf diese Weise ist es möglich, effizient zwischen bearbeitetem und unbearbeitetem Signal hin und herzuschalten, ohne dass der Anwender den eingestellten Wert der Parallelkompression ändern muss. Wichtig: Der Mix-Regler ist allerdings erst dann aktiv, wenn beide Schalter aktiviert sind.   Nächste Besonderheit: Hinter dem Warm-Schalter versteckt sich der einzige Unterschied im Vergleich zum Original. Ist er aktiv wird dem Signal eine Klangfärbung aufgeprägt. Dazu ein kleiner Exkurs: In der Hardware wurde hinter die Mix Stufe ein zusätzlicher Übertrager geschaltet. Dieser hatte die Aufgabe Klang gestaltend auf das bearbeitete Signal einzuwirken, in dem er die Ausgangsspannung veränderte. Im Plug-in wird dies über einen Slewrate Limiter realisiert, der Frequenzgang, Harmonische und Zeitempfinden verändert. Im Test wirkt das Signal bei aktiver Warm-Funktion deutlich frischer in den Höhen und die Tiefmitten werden leicht abgesenkt. Die zuschaltbare M/S-Matrix, die ausschließlich im Master-Plug-in enthalten ist, beschließt den Ausstattungsreigen. Ist sie aktiv, kontrollieren die Regler auf der linken Seite des Plug-ins das Mittensignal und die Regler auf der rechten Seite das Seitensignal. Ein nicht sichtbares, aber enorm effizientes Highlight ist schließlich das interne Oversampling im Alpha Compressor, das sich dynamisch an die voreingestellte Samplingrate des Projekts anpasst. Das Prinzip ist denkbar einfach: Arbeitet der Anwender an einem Projekt, dessen Samplingrate nicht größer als 50 Kilohertzk ist, werkelt das Plug-in mit vierfachem Oversampling. Ändert sich die Projektsamplingrate, so ändert sich auch das Oversampling des Plug-ins. Bei Samplingraten zwischen 50 und 100 Kilohertz arbeitet das Plug-in nur noch mit zweifachem Oversampling und über 100 Kilohertz gibt es gar kein Oversampling mehr. Dieses geniale Verfahren sollte Schule machen, stellt es dem Anwender stets die bestmöglichen Klangergebnisse an die Seite, ohne dabei die CPU gerade bei hohen Samplingraten unnötig zu belasten. Nach soviel grauer Theorie wollen wir aber nun endlich wissen, was der virtuelle Alpha Compressor leistet und ob er mit denselben exzellenten klanglichen Eigenschaften wie die Hardware punkten kann.  Im Hörtest fühlen wir zunächst einmal dem etwas abgespeckten Alpha-Mix auf den Zahn. Wir laden das Plug-in in den Insert einer sehr dynamischen Bassdrum-Spur, stellen den Feedback-Modus ein und regeln die Gain-Reduktion auf moderate -6 Dezibel bei einem Ratio-Wert von 2,1:1. Attack und Release lassen wir zunächst unberührt auf einem mittleren Wert stehen. Noch ohne viel weiteres Zutun weiß das klangliche Ergebnis zu beeindrucken: Der Alpha Compressor arbeitet in diesem Betriebszustand derart subtil, dass wir gezwungen sind fortwährend den Bypass-Button zu bemühen, um den klanglichen Unterschied wahrnehmen zu können. Je mehr wir den Threshold-Regler anschließend in den negativen Bereich drehen, desto deutlicher wird auch ein Regelvorgang hörbar. Unabhängig davon wird das Signal sehr sanft und organisch komprimiert, ohne sich auf den Klangcharakter auszuwirken. Richtig extreme Kompression, bei dem das Signal heftig zu pumpen beginnt, ist in diesem Betriebszustand, selbst bei sehr niedrigen Threshold-Werten gar nicht möglich.

Als nächstes wollen wir unangenehme Signalspitzen in unserer Bassdrum-Spur zu Leibe rücken, ohne jedoch mit zu kurzen Attack-Werten die Dynamik zu zerstören. Der Attack-Wert bleibt also im mittleren Bereich stehen, aktivieren aber jetzt zusätzlich die Auto-Fast-Funktion im Attack und auch Release. Auch dieses Ergebnis kann sich in der Tat hören lassen. Die bearbeitete Spur behält ihre volle Dynamik und die vormals sehr auffälligen Signalspitzen sind wie von Zauberhand wegretuschiert. Im zweiten Hörtest wollen wir eine Bassgitarren-Spur etwas in der Dynamik eingrenzen, um sie auf diese Weise klanglich von der Bassdrum abzusetzen, welche in einem ähnlichen Frequenzbereich werkelt. Für diese Anwendung ist der interne Sidechain gefragt. Dazu schalten wir auf den Feed-Forward-Modus um und stellen die Sidechain-Frequenz auf circa 100 Hertz ein, da sich in diesem Bereich die Bassdrum befindet. Den Gainregler des Sidechain-Filters justieren wir auf -2 Dezibel, damit die tieffrequenten Signale den Regelvorgang des Kompressors nicht zu stark beeinflussen. Auch dieses Ergebnis kann sich wieder hören lassen. Die Bassgitarre bleibt klanglich nahezu unverändert, setzt sich aber wunderbar von der Bassdrum ab. Als nächstes schauen wir uns an, was das Master-Plug-in in einem Mixdown zu vollbringen vermag: Ausgangsmaterial ist der Mix eines Popsongs, der keine wirklichen klanglichen Eingriffe mehr benötigt, sehr wohl aber eine Bearbeitung der Dynamikspitzen, die dafür verantwortlich sind, dass im Mix eine geringe Lautheit herrscht. Für die Bearbeitung verlinken wir beide Kanäle mit dem Channel-Link-Button und stellen das Plug-in auf den Feedback-Modus ein. Die Dynamik grenzen wir mit einem kleinen Attack-Wert bei aktivierter Auto-Fast-Funktion ein. Das Material wird bei moderaten Threshold-Werten sehr sanft und fast unmerklich in der Dynamik begrenzt, ohne dass eine deutliche Klangfärbung des Ausgangsmaterials zutage tritt. Mit dem Gain-Regler können wir den Mix nach dieser Bearbeitung deutlich in der Lautstärke anheben. Konsequenz: Der Mix klingt deutlich lauter und druckvoller, aber immer noch sehr luftig und natürlich. Auch in diesem Einsatzgebiet wird eines deutlich: Der Alpha Compressor ist kein Raubein, im Gegenteil. Er klingt bei weiteren Tests stets derart transparent, unauffällig und somit musikalisch, dass wir so manches Mal glauben den Schaltkreis über den Active-Button versehentlich ausgeschaltet zu haben. Erst das blinkende Meter signalisiert uns, dass dem nicht so ist. Als i-Tüpfelchen fügen wir unserem Mix schließlich über den Warm-Button und den Soft-Clip-Regler ein wenig Farbe hinzu. Das Signal erfährt erst jetzt eine wahrnehmbare klangliche Veränderung. Die unteren Mitten werden sanft angehoben, was gleichzeitig mit einer leichten Dämpfung in den Höhen einhergeht und den Eindruck entstehen lässt, als würde eine Bandaufnahme erklingen. Beide Funktionen leisten exzellente Dienste als Geheimwaffe zum subtilen Verschönern schlapp und steril klingender Aufnahmen. Auch komplexe Aufgaben sind für den Alpha Compressor, Dank der integrierten M/S-Matrix, keine unüberwindbaren Hürden. Für diesen Test speisen wir einen Mixdown ins Plug-in bei dem der Gesang ein wenig vordergründiger sein könnte. Bass beziehungsweise Bassdrum poltern zudem übermäßig an der Front, was dazu führt, dass die sehr atmosphärischen Keyboards und Gitarren zu weit in den Hintergrund verbannt sind. Wir lassen das Mittensignal nahezu unbearbeitet, grenzen das Seitensignal aber beherzt in der Dynamik ein. Gleichzeitig holen wir die Seitenanteile mit Hilfe des Gain Reglers weiter nach vorne. Da der Mix immer noch zu basslastig ist, schalten wir im Mitten- und Seitenkanal daraufhin das Niveau-Filter ein, sweepen auf die Dröhnfrequenz und senken diese leicht ab. Der Mix wird sofort seiner übermäßigen Bässe beraubt und gleichzeitig bekommen die Höhen einen ganz neuen glänzenden Anstrich. Et Voilà: Das Alpha-Master-Plug-in kann auch tief in das Klanggeschehen eingreifen. Das Ergebnis wirkt dabei aber niemals künstlich oder steril, sondern immer lebendig und musikalisch. Insgesamt kann der Alpha Compressor klanglich locker mit den ganz Großen seines Genres, wie zum Beispiel den Sony Oxford Dynamics oder dem C1 von Waves mithalten. In Bezug auf die Ausstattung und den Funktionsumfang überflügelt das Elysia-Plug-in die Konkurrenz sogar teils um Längen. 

Fazit

Mit dem Elysia Alpha Compressor Plug-in erhält der Anwender ein großartiges, flexibel einsetzbares Dynamikwerkzeug für alle Anwendungen, das der Hardware-Vorlage spielend gerecht wird. Klang-Ästhetiker mit Vintage-Faible werden sich vielleicht eine deutlichere Klangfärbung wünschen, aber Begriffe wie „steril-analytisch“ und „subtil-transparent“ liegen nun mal eng beieinander und vor allem im Ohr des Hörers. Wer jedoch ein Plug-in sucht, das der Dynamik zu Leibe rückt, ohne den lange zusammengeschraubten Mix klanglich zu verändern, der sollte beim Alpha Compressor in jedem Fall zugreifen.

Erschienen in Ausgabe 02/2011

Preisklasse: Spitzenklasse
Preis: 237 €
Bewertung: sehr gut
Preis/Leistung: sehr gut