Evolution einer Referenz

„Was sehr gut ist, kann doch noch besser werden“, haben sich die Fredensteiner gesagt und sich kurzerhand ihren innovativen API500-Vorverstärker HD MicPre noch einmal vorgenommen. Herausgekommen ist ein überarbeitetes Schaltungs-Design, das sich nun im 19-Zoll-Gewand und in Stereo sehen und vor allem hören lassen soll. Vor allem letzteres haben wir ausgiebig getan und für Sie den HD Reference nach allen Regeln der Kunst unter die Lupe genommen.

Von Johannes Dicke

Wer derzeit in der Recording-Szene unterwegs ist, kommt an Fredenstein nicht vorbei. Längst haben sich die Produkte aus der Geräteschmiede, die von von Fred “Fredenstein” Schuckert und Jürgen “Mühlenstein” Meyer betrieben wird fest etabliert – und die Palette wächst kontinuierlich weiter. Nachdem das Joint-Venture-Projekt mit zahlreichen API-Modulen inklusive diverser Housing-Varianten sowie einem äußerst feinen 19-Zoll-Park durchgestartet war, zu dem unter anderem auch ein Fairchild API 500-Nachbau zählt, gab es auf der diesjährigen Musikmesse schon wieder einige schmackhafte Neuheiten von den beiden Audio-Enthusiasten zu erleben. Neben dem brandneuen Digital-Analog-Summierer Mix Cube und einer innovativen Mixtur aus API 500-Rack und Audiointerface, hatten Fred und Jürgen ganz vorne den HD Reference mit dabei. Wie es kundige Leser bereits am vorderen Kürzel erahnen, handelt es sich dabei um eine Weiterentwicklung des bereits hochgelobten Rackmoduls HD MicPre (siehe Test in Heft 7/2015). Doppelter Clou: in neuer Gestalt werkeln nicht nur gleich zwei Kanäle im Stereo-Team, sondern zualledem auch mit weiterentwickeltem Signalpfad. Nächste Besonderheit: So übernimmt nun ein einzigartiges Schaltwerk aus nicht wie bisher 54, sondern 64 Transistoren im Signalweg die Verstärkungsaufgaben. Auch wurde die interne Betriebsspannung von 16 (API-Standard) auf 24 Volt erhöht, was – die aufgestockte Transistorenanzahl miteingeschlossen – in Sachen High-Definition-Sound abermals mehr Dynamikspielraum verheißt. Als wären derartige Eckdaten nicht schon verlockend genug, haben die Fredenstein-Ingenieure am Ende nochmal eins obendraufgelegt. Das Ganze wird zusätzlich inklusive hauseigener Fernsteuerungseinheit, HD Reference Commander genannt, geliefert, mit der alle Parameter nun auch ganz bequem vom Regieplatz aus eingestellt werden können.

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Doppeltes Lottchen

Dementsprechend erhält der Interessent bei Kauf des rund 1.300 Euro kostenden Preamps gleich zwei 19-Zoll-Einheiten, wobei die Frontplatten der Stereo-Vorverstärkerbasis und des Commander fast identisch ausfallen. Doch keine Bange. Verwechslungen sind nicht nur allein schon aufgrund eindeutiger Beschriftungen ausgeschlossen. Allerspätestens auf der Rückseite wird aufgrund verschiedener Anschlüsse klar, um welches Gegenstück es sich handelt. Überdies besitzt das Fernsteuerungsgehäuse eine viel geringere Einbautiefe als der Preamp. Nächster Unterschied: die Fernsteuereinheit besitzt im Gegensatz zur Vorverstärkerbasis zwecks Pegelkontrolle lediglich eine einzelne Clipping-LED pro Kanal und nicht eine 20-Segment-LEDs-Kette. Die restlichen Bedienelemente sind in beiden Einheiten, wie erwähnt, annähernd identisch. Jeder der beiden Kanäle besitzt zuallererst ein multifunktionales Gain-Poti nebst zweistelligem Digital-Display zur Anzeige des jeweils eingestellten Pegels. Die digital arbeitenden Drehgeber sind in Ein-Dezibelschritten gerastet und erlauben Pegel-Justagen von 0 bis 64 Dezibel. Zudem lässt sich durch einmaliges Drücken auf den Reglerknopf der jeweilige Kanal stumm schalten, was durch ein Blinken des dazugehörigen Gain-Displays angezeigt wird. Ein abermaliger Druck gibt den Ausgang wieder frei. Gleich über der Abteilung zur Pegel-Justage befindet sich am Preamp wie erwähnt die LED-Kette zwecks Pegelanzeige, wohingegen der HD Reference Commander nur mit einer einzelnen Clipping-LED aufwartet. Direkt nebenan befinden sich Buttons zum Aktivieren von Phantomspeisung und Phasenumkehr, welche beim Einschalten zwecks besserer Unterscheidung blau, beziehungsweise rot leuchten. Rechts davon lässt sich schließlich zwischen insgesamt vier Eingangswiderständen sowie zwei Hochpassfilterfrequenzen wählen. Beide Features sind platzsparend ausgeführt und vereinen ihre Funktionen dementsprechend auf nur zwei, diesmal grün hinterleuchtete Schalter. Im Falle der Impedanzwahl stellen zunächst der linke Button 300 Ohm und der rechte ein Kiloohm bereit. Werden hingegen beide gleichzeitig gedrückt, liegen schließlich 230 Ohm an. Ist am Ende keiner der beiden Knöpfe aktiv, arbeitet der betreffende Kanal mit 200 Kiloohm. Nach dem gleichen Prinzip funktioniert auch die Einstellung der Hochpassfilter. Beide Schalter sorgen entweder für einen Lowcut bei 39 oder 82 Hertz. Reicht das jedoch nicht aus, kann die Grenzfrequenz durch beidseitig gedrückte Schalter auf 120 Hertz erhöht werden. Last but not least komplettiert eine clevere Lock-Funktion das Bedienbesteck. Mit ihr lässt sich das Basisgerät aus der Ferne via Commander-Einheit für unerwünschten Zugriff vor Ort sperren. Will heißen: Wenn engagierte erste Geigen oder allzu euphorische Pianisten meinen, unbefugterweise selbst Hand an die Regler legen zu müssen, kann dem mit nur einem Handgriff kurzerhand Abhilfe geschaffen werden. Dementsprechend ist an der Preamp-Einheit selbst lediglich eine blaue „Lock Status“-LED vorhanden, die anzeigt, ob die Betätigung der Bedienelemente überhaupt eine Wirkung zeigt. Der „Knopf der Macht“, mit dem sich die Basis zur uneingeschränkt freien Bedienung freischalten lässt, ist hingegen logischerweise allein dem HD Reference Commander vorbehalten. Die Verbindung zwischen Preamp und Fernbedienung wird schließlich via herkömmlichem XLR-Kabel hergestellt, über das Steuerdaten ähnlich dem in der Lichttechnik üblichen DMX-Protokoll übermittelt werden. Dementsprechend befindet sich für diesen Zweck auf der Rückseite der Commander-Einheit neben Kaltgeräteanschluss und Netzschalter lediglich eine weibliche XLR-Buchse. An der Hinterseite der Vorverstärkerbasis findet diese dann ihr männliches Gegenstück, ebenfalls nebst Netzanschluß zuzüglich standesgemäßer Audioanschlüsse. Für beide Kanäle sind jeweils ein Ein- und Ausgang in XLR-Ausführung vorhanden. Je ein zusätzlicher TRS-Klinkeneingang für DI-Signale komplettiert das jeweilige Anschlusstrio.

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Glasklar im Messlabor

Nachdem wir in puncto Ausstattung voll im Bilde sind, geht´s nun in unserem Professional audio Messlabor weiter in die Tiefe. Genauer gesagt wollen wir wissen, was die neu überarbeitete, Fredenstein´sche Multi-Transistorschaltung insbesondere im Vergleich zum API 500-Geschwister auf´s messtechnische Tapet bringt. Bereits die schlanke Modulvariante mit der speziellen Transistorbauweise, wie sie uns im Übrigen sonst nur vom Gordon Model 5 bekannt ist (Test in Heft 4/2014), wusste bereits durch eine ziemlich konkurrenzlose Anstiegsgeschwindigkeit von satten 30 Volt pro Millisekunde mächtig zu beeindrucken. Bombig: Auch der HD Reference steht dem in nichts nach und liefert ebenfalls ein ebenbürtiges Pfund Transiententreue. Doch auch die weiteren Messergebnisse wissen uns mit teils überragenden Werten zu imponieren. Angefangen beim absolut schnurgeraden Frequenzgang über einen durchschnittlich unter -110 dB liegenden Noisefloor im FFT-Spektrum bis hin zu einem überragenden Gesamtklirrfaktor von rund 0,005 Prozent, stellt sich der HD Reference vorbildlich dar. Damit ist er, in Bezug auf das FFT-Spektrum, dem HD MicPre zwischen 5 und 10 Dezibel überlegen. Was jedoch Frequenzgang und Klirrfaktormessung angeht, sind sich beide ebenbürtig. Doch zurück zum HD Reference: Unterstrichen werden die exzellenten Ergebnisse von knapp 90 Dezibel Geräuschspannungsabstand im Falle der Mikrofoneingänge und immerhin fast 69 Dezibel bei den Instrumenten-Inputs. Auch die Gleichtaktunterdrückung kommt ganz vorzüglich daher, wobei wir ab zwei Kilohertz aufwärts einen Anstieg bis in die Region um -75 Dezibel verzeichnen. Nichtsdestotrotz liegt der HD Reference jedoch damit immer noch im absolut superben Bereich. Im Vergleich zum HD MicPre liegt unser Testkandidat auch in diesem Punkt ein gutes Stück weiter vorne. Einziger Ausreißer: Im Falle des Instrumenteneingangs gewinnt der HD MicPre mit 87,5 Dezibeln in Sachen Geräuschspannung, wobei beide in Sachen Mikrofonpfad dann wieder gleichauf liegen. So weit so gut. Am Ende stimmt auch das Messergebnis in Sachen Übersprechen: Mit Werten, die durchschnittlich unterhalb -95 und bis ein Kilohertz sogar unterhalb von -100 Dezibel liegen, befindet sich ein solches nicht ansatzweise im hörbaren Bereich. Ganz zum Schluß attestiert dann noch ein letzter Messschrieb auch den Lowcut-Filtern mit ihrem weichen Kurvenverlauf ein sanftes aber gleichzeitig effizientes Eingreifen – Chapeau.

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Blitzsaubere Vocals und Akustikgitarren

Im Anschluß an den bestandenen Messmarathon wollen wir im nun folgenden Klangtest als erstes hören, was der HD Reference aus einer männlichen Sprechstimme und Gesang vor unseren Mikrofonen herausholt. Dazu bemühen wir ein Röhrengroßmembrankondensator in Form unseres Beesneez Jade Tube-Modells. Wie bereits beim Vorgänger HD MicPre wirkt die Stimme auf´s Erste wunderbar klar, direkt und überdies wird der Sound des Mikrofons originalgetreu eingefangen. Genau wie wir unser Jade Tube als großartiges Röhrenmikrofon kennen, kommen sein präziser aber unaufdringlicher Höhen- und Präsenzbereich sowie die relativ warm wirkenden aber keinesfalls basslastigen Regionen darunter makellos daher. Wir haben durchweg das Gefühl, nochmal ein Stückchen näher dran zu sein, woran die Multitransistorschaltung mit Sicherheit ihren Anteil hat. Ein Vollröhrenvorverstärker wie zum Beispiel unser Universal Audio LA-610 könnte das Ganze je nach Gain-Staging mit nochmals mehr Wärme und dezenten Obertönen versorgen und charaktervoll anfärben. Der HD Reference hingegen liefert nicht nur den Klang des Mics so wie wir es aus Erfahrung kennen. Zudem schafft er es – seiner hohen Anstiegsgeschwindigkeit sei Dank – dabei ein Maximum der vom Mikrofon gelieferten Transientenverläufe mitzunehmen. Bei einem Röhrengerät kommt im Vergleich dazu eine gute Portion weniger an “akkuratem Punch” hinten raus. Apropos Punch: In puncto Aussteuerung gilt es indes, einige Umsicht walten zu lassen. Wie wir auch an späterer Stelle nochmals hören werden, toleriert unser Multitransistorschaltwerk nämlich so gut wie keine Übersteuerungen und quittiert dergleichen stehenden Fußes mit unangenehmem Kratzen. Doch aufgrund des großen Dynamikumfangs lässt sich stets genügend Headroom mit berücksichtigen, so dass auch größere Pegelspitzen nicht zum Fiasko werden. Nach erfolgreicher Bestandsaufnahme probieren wir im Anschluß die verschiedenen Lowcut-Filtereinstellungen aus und erhalten sogleich eine Bestätigung für unserer Messergebnisse. Im Falle unserer Männer-Vocals eliminieren die ersten beiden Einsatzpunkte bei 39 und 82 Hertz effektiv Rumpeln, wie im Takt mitwippende Füsse oder ähnliches. Bei aktiver 120-Hertz-Absenkung bewegt sich das Signal im Falle unseres Vokalisten schließlich im Grenzbereich, da es bereits zu dezenten Beschneidungen des Nutzbereiches unserer Männerstimme kommt. Ansonsten führt ein Einsatz der Filter trotz oder gerade aufgrund ihrer maßvollen Flankensteilheiten zu keinerlei unbeabsichtigten Signalbeeinträchtigungen. Weiter geht´s im Anschluß mit den verschiedenen Impedanzeinstellungen, die je nach angeschlossenem Mikrofon zu einem höheren Eingangspegel und leicht veränderter Klangfarbe führen können. Im Falle unseres Röhrenkondensators bewirkt zum Beispiel die 300 Ohm-Einstellung gegenüber den standardmäßigen 230 Ohm, dass unser Stimmensignal gefühlte drei Dezibel leiser daherkommt und zudem unten herum etwas schlanker zu sein scheint. Ein Experimentieren mit den unterschiedlichen Einstelloptionen kann sich mitunter lohnen, zumal der HD Reference, wie gesagt, auf diesem Sektor reichlich zu bieten hat. Im Anschluß an die erfolgreiche Stimmprobe hören wir uns eine Akustikgitarre, aufgenommen mit einem Røde NT-5 Kleinmembrankondensator an. An dieser Stelle geht dann so richtig die Sonne auf, denn das blitzschnelle Transientenmaterial der Gitarrensaiten wird vom Kleinmembraner wunderschön präzise, vor allem obenrum wunderbar plastisch und seidig eingefangen und vom HD Reference peinlich genau transportiert. Wie gesagt, ist vor allem im Präsenzbereich und in den Höhen ein deutlicher Schub im Vergleich zu anderen Preamps zu spüren. Das Gitarrensignal wirkt vor allem dort sehr griffig und “besonders nah dran”.

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Beflügelter Stereo-Klang

Da es sich beim HD Reference im Gegensatz zum HD MicPre um ein Stereo-Gerät handelt, müssen wir uns unbedingt auch an Stereoaufnahmen erfreuen. Zualledem können wir bei dieser Gelegenheit auch die Commander-Fernbedienung zum Einsatz bringen. Zu diesem Zweck dürfen wir zum wiederholten Mal in der Alten Kirche Spay zu Gast sein und Testaufnahmen am dortigen Steinway-Flügel vornehmen. Zur Mikrofonierung wählen wir ein Brauner Phantom AE für den Diskant und unser Beesneez Jade Tube für den Bass. Beim Aufbau unseres Aufnahme-Setups kommen nun auch die Vorteile der Fernsteuerbarkeit des HD Reference zum Tragen. Um nämlich größere Kabelwege zur Preamp-Einheit zu minimieren, lässt sich mithilfe des HD Reference Commanders die Basiseinheit so nah wie möglich an die Mikrofone positionieren, ohne dass lästiges Hin- und Herlaufen vom Regie-Standort aus nötig wird. Erstens kann das Aufnahmegeschehen somit ganz entspannt von unserem Abhörplatz aus eingepegelt und gesteuert werden. Zum anderen können die geringeren Kabelwiderstände mitunter für ein ungeahntes Quäntchen mehr an Klangqualität sorgen. Sobald alles aufgebaut ist, geht’s ans Einpegeln. Wie bereits bei unseren Studioaufnahmen muss auch an dieser Stelle genügend Headroom mit eingeplant werden, ansonsten kratzt es von jetzt auf gleich und wertvolle Aufnahmemomente sind ruiniert. Damit so etwas nicht passiert, bieten insbesondere die großzügigen LED-Ketten an den Vorverstärkern wertvolle Orientierung. Die Faustregel dabei lautet: Im Gegensatz zu manch anderem Gerät bedeutet das Erreichen des gelben Bereiches bereits Obacht, denn sobald es in die ganz obere Region, respektive darüber hinaus geht, muss schlagartig mit hörbaren Verzerrungen gerechnet werden. Das einzige Manko in dieser Beziehung findet sich indes an der Commander-Fernsteuerung, denn diese bietet wie gesagt lediglich eine einzelne Clipping-LED. Für die mitunter nicht unkritische Pegeleinstellung am HD Reference wäre da eine mehrstufige Anzeige, wie an der Basisstation in jedem Falle wünschenswert. Doch sei´s drum, es geht auch so. Überhaupt funktioniert die Fernsteuerung aller Parameter hervorragend und alle Befehle des Commanders werden umgehend vom Preamp umgesetzt. Nachdem alles fertig einjustiert ist, kommen wir endlich zum Wesentlichen und beginnen unsere Test-Takes. Auch beim Flügel erscheint die Transiententreue superb und wir haben erneut das Gefühl einfach näher dran zu sein am Instrument. Das Brauner Phantom liefert auch an dieser Stelle ein weiteres Mal exzellente Transparenz und wohl auch ob der erhöhten Position über dem Diskantbereich des Flügels präzise, jedoch keinesfalls aufdringliche Hochmitten und Höhen. Alles darunter ist hingegen zurückhaltender ausgeprägt. Das Beesneez Jade Tube beschert uns als Gegenstück dazu besondere Fülle in den Mitten und Tiefmitten sowie einen angenehmen, leicht betonten Bassbereich. Zusammen mit einem im Vergleich zum Phantom AE weicher ausgeprägten Bereich oben herum, eignet sich das Jade somit sehr schön zum Panning nach links im Mix, während das Brauner auf der rechten Gegenseite seinen Platz erhält. Bereits ohne EQ-Einsatz, wenngleich auch mit notwendiger Phasendrehung auf einer der beiden Spuren, erhalten wir so schon eine sehr fertig klingende Stereo-Klaviermischung.

Fazit

Mit dem HD Reference haben Fredenstein ihr bereits äußerst superbes Konzept des HD MicPre auf ein neues Niveau gehoben. Vor allem neue Features wie die Stereoausführung, digitale Dreh-Potis oder der praktische Commander wissen uns neben überragender Klangtransparenz zu begeistern. Apropos: Klanglich hat der HD Reference gegenüber seinem API-500-Pendant allenfalls subtil nochmal eine Schippe nachgelegt. Summa summarum ist den Fredenstein-Entwicklern eine wirklich mehrwerte Erweiterung des modularen Grundkonzepts gelungen, das wir insbesondere allen Nichtbesitzern eines API-500-Racks ans Herz legen möchten. Wer einen Preamp hören möchte, der den vom Mikro eingefangenen Transienten überaus akkurat folgen kann und darüber hinaus ultralinear arbeitet, der sollte sich dieses einzigartige Vorverstärkerkonzept inklusive Fernsteuereinheit einmal näher anschauen.