Epische Tiefen
Orchestral Tools schickt mit ARK 2 seinen zweiten Teil der Metropolis Filmscore-Library ins Rennen. Während ARK 1 die wuchtigen, lauten, bombastischen Kino-Momente bedient, ergänzt ARK 2 die Klangbibliothek mit episch-leisen, mystisch-subtilen und untergründig-unheimlichen Klangfarben…
Von Sylvie Frei
Die Gefährten wandern durch das Dunkel der majestätischen, verlassenen Minen von Moria. Auf jeden Schritt, jeden Tropfen von der hohen Raumdecke folgt ein langes Echo, wie in einer Kathedrale. Die Finsternis ist undurchdringlich, die Ohren der Gefährten lauschen angestrengt – eine leise, langsame und untergründige Bassklarinetten-Melodie unterstreicht die Anspannung und lässt die verborgene Bedrohung vorausahnen. Sie wird beantwortet von leisesten Violin-Flageolett-Tönen – Angst liegt in der Luft. Plötzlich: „Trommeln in der Tiefe“ – erst ganz leise und unheimlich tief, dann schleichend lauter. Die Trommeln formieren sich zu einem regelmäßigen Rhythmus eingebettet in ein tiefes Streicher-Tremolo im Pianissimo. Ein düsteres Hornsignal ertönt – die drohende Gefahr wird nahezu greifbar. Tiefe Holz- und Blechblasinstrumente stimmen ein. Ein Chor von zahllosen Stimmen rezitiert rhythmisch, mystisch, monoton, halb flüsternd die Worte einer uralten Sprache. Es ist zu spät: Sie kommen.
So in etwa könnte eine Szene aussehen, die mit ARK 2, dem zweiten Teil der professionellen Film-Score Library Metropolis von Orchestral Tools, vertont wurde. Während ARK 1 (Test in Ausgabe 10/2016) noch ganz bewusst auf die lauten, bombastischen und action-geladenen Filmmomente ausgelegt wurde, möchte ARK 2 die nicht weniger wirkungsvollen, episch-leisen, mystischen und untergründig-tiefen Klänge liefern, die ein guter Thriller, Sci-Fi-, Horror-, Fantasy- oder Action-Film genauso sehr benötigt wie die wuchtig-lauten Töne.
Aufgenommen wurde die Library in den berühmten Berliner Teldex-Studios unter Mitwirkung renommierter Orchester und Chöre. Jedes Instrument wurde dafür in seiner ursprünglichen Position im Orchester aufgenommen. Anschließend wurde das Material für den einfachen und schnellen Gebrauch vorgemixt und vorgepannt, was dem Film/Game-Score-Komponisten zu einem schnellen und effizienten Workflow verhelfen soll.
Auch ARK 2 ist wieder für Native Instruments Kontakt beziehungsweise den kostenfreien Kontakt-Player konzipiert worden. Für besonders viel kreative Kontrolle über das Sample-Material – wie etwa das Layering oder die Auswahl der Mikrofonierung – sorgt einmal mehr Orchestral Tools‘ Capsule-Player, der nahtlos in die Kontakt-Umgebung integriert wurde. ARK 2 umfasst entpackt 111 Gigabyte Sample-Material von Streichorchestern (hohe, mittlere und tiefe Streicher), mittleren und tiefen Holz- und Blechbläsern, einem Harfen-Ensemble, Chören (Frauen-, Männer- und Kinderstimmen), Schlagwerk und einigen Tasteninstrumenten. Das üppige Samplepaket ist für einen Preis von 599 Euro zum Download erhältlich. Alternativ bietet Orchestral Tools das Paket auch für weitere 189 Euro auf einer Samsung 250 GB SSD-Festplatte an – das spart lästige Downloadzeit (vor allem bei langsamen Internet-Leitungen) und versorgt Sie direkt mit einem Back-up.
Content und Spielmöglichkeiten
Metropolis ARK 2 bietet insgesamt 300 nki-Presets, die wie bereits bei ARK 1 in den Kategorien Multi Articulations, Single Articulations und TM Patches (= Time Machine Patches) geordnet sind. Die Multi Articulations umfassen 20 nki-Presets in denen fast alle vertretenen Instrumentengruppen (der Kinderchor fehlt hier) per Keyswitches umschaltbar in einer Auswahl von Artikulationen gespielt werden können. Diese unterscheiden sich von Instrument zu Instrument (siehe PDF-Übersicht unter Orchestral Tools). Die Weissdorn Wagner Tuben erlauben beispielsweise Legato, zwei verschiedene Sustains, Staccato, lange und kurze Swells sowie lange und kurze Marcato-Töne. Bei den Streichern ist die Auswahl aufgrund der flexiblen Spielmöglichkeiten entsprechend größer. Hier gefallen uns neben den üblichen Spielarten wie Legato, Spiccatisimo, und Tremolo besonders spielerische Finessen wie das Angeschlagen von Saiten mit dem Bogen, Arpeggios und Flaggeolett-Artikulationen, die einen gewissen Effekt-Charakter mitbringen.
Single Articulations führt alle verfügbaren Artikulationen als nki-Einzelinstrumente auf. Dazu werden die Instrumente zunächst in vier District-Folder aufgeteilt:
District 1: Orchestra
District 2: Choir
District 3: Percussion
District 4: Keys
District 1 umfasst alle Orchesterinstrumente von den Streichern, über das Harfen-Ensemble bis zu den Holz- und Blechblasinstrumenten. District 2 beinhaltet den Frauen-, Männer- und Kinderchor, District 3 die Percussion-Sektion und District 4 Klaviere, Harmonium und Orgel. Innerhalb eines Districts lässt sich wiederum für jedes Instrument ein Ordner öffnen, der sämtliche verfügbare Artikulationen bereithält. Das sind, je nach Instrument, entweder einige weniger (1 bis 3) oder eine ganze Menge (13 und mehr). Die Single Articulations können als Ergänzung zu den Multis genutzt werden, denn diese umfassen nicht immer alle verfügbaren Articulations – gerade bei den Instrumenten mit vielen Spielmöglichkeiten. Außerdem eignen sie sich, wenn der Komponist für jede Spielart eine eigene Spur in der DAW anlegen möchte.
Die Time Machine Patches sind hingegen in gleicher Weise organisiert wie die Single Articulation Patches – in der gleichen District-Folder-Struktur. Die TM Patches haben den Vorteil, dass sich das Sample-Material in diesen hinsichtlich der Länge vom Nutzer individuell beeinflussen lässt. Steht beispielsweise für ein Instrument nur Marcato als kurze, prägnante Artikulation bereit, lassen sich die Samples auf ein markiges Staccato kürzen. Selbstredend sind in den TM Patches nur Artikulationsformen integriert, bei denen eine solche Anpassung klanglich sinnvoll möglich ist.
Capsule-Player Features
Über die vier Buttons des integrierten Capsule-Players lassen sich zudem auf Wunsch einige User-Einstellungen für das jeweilige nki-Instrument vornehmen. Der Klaviatur-Button erlaubt Einstellungen für die Anschlagdynamik sowie das Timestretching. Der Fader-Button zeigt uns die Auswahl der verfügbaren Mikrofonierungen für das jeweilige Instrument. Es werden grundsätzlich mindestens zwei Varianten angeboten, die sich in unterschiedlichem Lautstärkeverhältnis nach Gusto mischen lassen. Je nach nki-Instrument stehen M/S-, Close-, ORTF-, AB-, Deccatree- oder Surround-Mikrofonie zur Wahl. Wünscht der Nutzer beispielsweise ein eher trockenes und direktes Signal, lässt sich das Close-Mikrofon entsprechend hochfahren. Wird ein diffuserer Klang mit mehr Räumlichkeit gewünscht, empfiehlt es sich etwa den Deccatree lauter zu mischen, das Close-Mic entsprechend leiser. So viel Kontrolle über das Klangbild fanden wir schon bei ARK 1 fantastisch.
Über den Schraubenschlüssel-Button lassen sich weitere Detail-Einstellungen vornehmen. Zu denen gehören die Dynamik-Funktionen Niente, Soft Low Layer und Ignore Noise. Niente schaltet den leisesten dynamischen Wert auf vollkommen stumm. Der Hersteller empfiehlt diese Einstellung besonders für eine realistische Performance, wenn der Komponist mit einem Breath-Controller arbeitet. Soft Low Layer wirkt sich hingegen auf das Verhalten des Instruments bei Anstieg der Lautstärke aus. Ist die Funktion eingeschaltet, wird zuerst der leiseste aktive Layer (die nki-Instrumente von ARK 2 arbeiten per Default mit mindestens drei dynamischen Layern) zuerst in der Lautstärke angehoben, bevor der nächstlautere Layer hinzugefadet wird. Dies erlaubt besonders organische und kontinuierliche Verläufe. Ist hingegen Ignore Noise aktiviert, werden die reinen Spielgeräusche nicht von der zuvor beschriebenen Niente-Funktion beeinflusst – auch dies kann zum Realismus bei Blasinstrumenten beitragen. So wird etwa bei einem Fagott ganz natürlich zunächst erst ein Anblasgeräusch und dann mit etwas Latenz ein Ton hörbar, da die Luft einen weiten Weg zurücklegen muss.
Weiterhin lassen sich die zur Verfügung stehenden dynamischen Layer aus- und einschalten. Je nach Instrument stehen Layer mit Pianopianissimo- (ppp), Pianissimo- (pp), Piano- (p) und Mezzopiano-Lautstärke (mp) bereit. Auch dies trägt zur Natürlichkeit der Performance bei – sind doch die Attitüden und Spielweisen bei jeder Dynamikstufe anders und lassen sich nicht durch bloßes Aufdrehen des Volume-Reglers angleichen.
Außerdem erlaubt es die Sektion, die Round Robin-Regeln für den Mehrfachanschlag von gleichen Tönen auszuwählen. In ARK 2 stehen für jeden Ton in der Regel 10 unterschiedliche Samples bereit. Auch hierbei dreht sich alles um die Natürlichkeit der Performance. Grundsätzlich gilt es zu vermeiden, dass nicht ein und das selbe Sample für einen Ton direkt zwei mal nacheinander angespielt wird – sonst wird der Konservencharakter der Library sofort offenbar (siehe auch Nicolay Ketterers Workshop in diesem Heft). Unterschiedliche Zufallsoptionen und Regeln lassen sich daher für die passende Situation anwählen. Wird nichts ausgewählt, geht das Instrument der Reihe nach vor und spielt Sample 1 bis 10 durch und beginnt dann wieder von vorn.
Außerdem lässt sich die Volume-Range regeln, ein Cut-off-Filter zuschalten sowie die Attack-, Attack Curve und Release-Zeiten für das Instrument von Hand nachjustieren.
Der Kästchen-Button lässt uns letztlich Dynamik-Kurven für unterschiedliche MIDI-Trigger und Fades von Hand einzeichnen, was bestimmte Eingaben noch organischer gestalten lässt. Per Default folgen die Kurven einer Gerade, was einem regelmäßigen, kontinuierlichen Übergang entspricht.
Klangspektrum und Besonderheiten
Nachdem wir uns einen Überblick über all unsere Spieloptionen und Anpassungs-Parameter gemacht haben, hörten wir uns aufmerksam durch ARK 2. Dabei fiel uns mit unter die recht hoch angesetzte Ausgangslautstärke der Library auf. Durch diese hören wir die Instrumente mit ihren leisen Spielarten wie mit einer akustischen Lupe. Dementsprechend auffallend treten die Nebengeräusche hervor, die sich bei der Aufnahme einer leisen Library mit großer Besetzung nie ganz vermeiden lassen und die letztlich auch mit zur Natürlichkeit der Performance gehören. Setzen wir die Ausgabelautstärke etwa auf die eigentliche Spiellautstärke, relativiert das den Gesamteindruck doch deutlich. Die meisten Nebengeräusche liegen nun unter der Wahrnehmungsgrenze, die wenigen noch hörbaren fügen sich organisch in die Performance.
Die Streicher
Die Streicher der ARK 2-Library sind in drei Sektionen aufgeteilt: die hohen Weddingen Strings bestehend aus 24 Violinen, die mittleren Curtius Strings mit 10 Violen und 8 Celli und die tiefen Pfarracker Strings, die sich aus 8 Celli und 12 Kontrabässen zusammensetzen. Auf den ersten Blick mag das bei einer Library, die auf die leisen Spielarten des Orchesters getrimmt ist, eine unerwartet große, epische Besetzung sein. Aber Größe ist nicht gleichbedeutend mit Lautstärke. Hier geht es um die Frage der Dimension. Es macht nämlich klanglich einen großen Unterschied, ob sechs Violinisten gleichzeitig im Pianissimo-Pizzicato an ihren Saiten zupfen oder 24. Bei einer großen Besetzung wirkt das bei ähnlicher Lautstärke ungleich intensiver – perfekt für einen Filmsoundtrack, der eben in jeder Hinsicht unter die Haut gehen soll.
Holz und Blechbläser
Bei den Blasinstrumenten fällt auf, dass fast ausschließlich die tiefen Vertreter der Gattung zu finden sind – also quasi alles mit der Vorsilbe „Bass-“. Das höchste Instrument ist eine Altquerflöte mit einem typisch melancholisch-abgedunkelten, doch sehr variablen Ton. Helle Holzbläser wie etwa Piccoloflöte oder Oboe hat ARK 2 erst gar nicht mit an Bord genommen. Das mag damit zusammenhängen, dass diese Instrumente schon allein durch ihre Lage den Präsenzbereich des menschlichen Gehörs triggern und auch bei leiser Spielart als vergleichsweise laut wahrgenommen werden. Nach unten sind hingegen keine Grenzen gesetzt. In dieser Hinsicht bietet ARK 2 eine wirklich opulente Palette von Bläserklängen, die auch außergewöhnliche Instrumente bereithält. Besonders gut gefallen uns etwa die dunkel-farbig und doch unheimlich-untergründig klingenden Bass- und Contrabass-Klarinetten, das warm-organisch klingende Flügelhorn und die Wagnertuben, die in gleich zwei Ausführungen vertreten sind. Jene Tuben, die eigentlich zur Familie der Hörner gehören, sind bekanntlich sehr tiefe Instrumente mit einem warmen, dunklen und vollen Klang. ARK 2 hält aber auch ein tiefere, durchdringend-dröhnende und bedrohlich tönende Variante dieses Instruments bereit: Eine Wagnertuba von dem Typ, der für den Lindwurm in Richard Wagners Operzyklus „Der Ring des Nibelungen“ eingesetzt wurde – ein urgewaltiges Ungetüm von Instrument, dessen Swells auch in leiser Spielart das Blut in den Adern gefrieren lassen.
Wir sind begeistert: Mit einem derart differenziert ausgestatteten tiefen Bläserarsenal lassen sich so ziemlich alle finsteren Kreaturen, namenlose Schrecken, unterirdische Paläste, Naturkatastrophen und mysteriöse, verwaiste Industrieanlagen in Klang übersetzen.
Harfen-Ensemble
Während im Orchester zumeist, wenn überhaupt, eine einzelne Harfe eingesetzt wird, bietet ARK 2 eine ganze Sektion aus sechs Instrumenten. Diese bietet unter anderem mystische, romantische, engelsgleiche Glissandi in leiser Dynamik, aber eben mit der Intensität mehrerer Instrumente. Traumgleiche und unwirkliche Begebenheiten lassen sich damit sehr gut in Szene setzen.
Chöre
Bei den Chören bietet ARK 2 die Auswahl von gleich 3 Sektionen. So finden sich unter dem Namen Breitenstein Basso Profondo Choir die klassischen Männerstimmen, die von den namengebenden extrem tiefreichenden Bassstimmen bis in den Tenor reichen. Besonders in der auf 10 unterschiedlichen Silben basierenden Staccato-Artikulation erinnert der Herrenchor sehr an die Intensität des „In Taberna“-Chores in Carl Orffs Carmina Burana – perfekt für Krieger- und Orkchöre, die passende Phantasiesprache entsteht durch die unterschiedlichen Silben automatisch.
Für einen reinen, engelsgleichen Ton sorgen hingegen die klassischen, Kammerchor-artigen Frauenstimmen des Calandrelli Women Choir. Kombiniert mit dem Breitenstein Basso Profondo Choir lässt sich außerdem ein sehr gut harmonierender gemischter Chor zusammensetzen.
Extrem selten und dabei umso interessanter ist der nur in zwei Artikulationen enthaltene Lichterfelder Children Choir, der besonders klare, eigentümliche und junge, klassische (Knaben-)Stimmen bereithält – perfekt für außerweltliche Wesen wie Elben und Feen und damit eines unserer Highlights der Library. Einziger Wermutstropfen: Für die Kinderstimmen sind keine Staccato- und Marcato-Artikulationen enthalten. Legato und Sustains bieten jedoch bereits hervorragende Möglichkeiten für einen vielgestaltigen Einsatz.
Klaviere und Orgeln
Des Weiteren umfasst ARK 2 eine eigentümliche, kleine Auswahl an besonderen Klavier- und Orgelinstrumenten. Da wäre zum einen das Roon Piano – ein Klavier mit einem angenehm-weichen Klang, das dennoch eine gewisse Bedrohlichkeit in den Basstasten transportieren kann. Hinzu kommen die Glamer Pianos, ein Ensemble von drei Steinway Flügeln, das einen offenen, schwebenden Klang mit einer durch die drei Instrumente verstärkten Intensität verbindet. Beide Klavier-Presets lassen sich auch für melancholische Themen im Stil von „Die wunderbare Welt der Amelie“ einsetzen. Das Thekla Harmonium hat hingegen etwas von einem Jahrmarkt-Instrument, wirkt leicht entrückt und wie aus einer vergangenen Zeit. Die Hochbaum Organ ist hingegen eine Orgel mit typischem Flötenklang. Alle Tasteninstrumente bringen eine ganz eigene Atmosphäre mit. Es lohnt sich bewusst mit ihnen zu experimentieren, wenn es gerade an kreativen Einfällen für eine besondere Szene mangelt.
Schlagwerk
Last but not least bieten die Manteuffel Percussions ein großes Klangspektrum in Sachen Schlagwerk. Sie reichen von organischen Schlaginstrumenten mit Holz und Metall-Klängen bis zu synthetischen Effekt-Drums. Beeindruckend sind vor allem die tiefen Trommeln und Pauken, die eindringliche Pulsschläge erlauben.
Einsatzempfehlung
ARK 2 bietet leises, vielseitiges, mitunter sehr besonderes Instrumentarium, das zu epischen Kompositionen aller Art inspiriert, auch ganz ohne Filmvorlage. Die Klangquellen selbst bieten das Vokabular, um Geschichten zu erzählen und lassen sich, auch ohne großes kompositorisches Know-how und komplexes mehrschichtiges Scoring, intelligent eingesetzt, zu einer dichten, effektvollen Atmosphäre verweben. Dabei fällt auf, dass ARK 2 dies schon mit wenigen Einzeltönen vermag, auch ganz ohne den Einsatz zusätzlicher Librarys – solange eben nur leise Artikulationen benötigt werden. Der Capsule-Player ermöglicht dabei einfach justierbare Eingriffe, um das Sample-Material optimal an das Einsatzszenario anzupassen. ARK 2 eignet sich für die leisen Momente in Film-, Game- und Hörspiel-Soundtracks sowie für die Komposition klassischer Musik aller Art. Wir können die Library sowohl Scoring-Profis als auch ambitionierten Anfängern nur wärmstens empfehlen.
Fazit
Ob als alleinstehende episch-leise Klangbibliothek oder gemeinsam mit der bombastisch-lauten Schwester-Library ARK 1, Metropolis ARK 2 bietet eine exquisite Auswahl von hervorragend natürlich klingenden Orchestersamples. Besonders die dunkel-bunte Palette an tiefen Blasinstrumenten und erlesenen Chören gehören mit zum Besten, was wir bislang hören durften.
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